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Januar 23, 2024

80 *Mit dem Gegenteil das Richtige erreichen

 Minuten Lesezeit (inkl.Transkript)

Diese Woche haben wir einen interessanten Tag, und zwar am 25. Januar. Es ist der Gegenteil-Tag. Was es mit diesem kuriosen Tag auf sich hat, weiß wohl keiner so recht. Die einen beziehen sich auf den US-amerikanischen Kongressabgeordneten Kerr Craig, der 1872 den Tag ins Leben gerufen haben soll, die anderen auf die Komikfigur Spongebob Schwammkopf mit der eine Episode Opposite Day aus dem Jahre 1999 . Es ist auch recht egal. Ich möchte den Gegenteil-Tag dafür nutzen, dir einen konkreten Tipp zum Touchpoint-Marketing zu geben.

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Ich habe beim Gegenteil-Tag nämlich direkt an die Kopfstand Methode gedacht.

Sie ist eine Variante, um Touchpoint-Marketing umsetzen. Über Touchpoint-Marketing hatte ich dir im Blog Vom Erstkontakt zum treuen Kunden: Optimierung von Touchpoints im Marketing geschrieben.

Was ist Touchpoint-Marketing

Kurz zusammengefasst, versteht man unter Touchpoint-Marketing, deinen Wunschkunden an jedem Ort, wo er auf dein Unternehmen trifft, zu begeistern. Das gelingt, in dem du ihn berührst (engl. to touch), also die Sinne ansprichst und Erwartungen überfüllst.

  1. Dazu schreist du im 1. Schritt die Touchpoints auf: Wo trifft dein Kunde auf dein Unternehmen?
  2. Danach fokussierst du dich auf die wesentlichen Touchpoints
  3. Dann betrachtest du sie nach der IST-Situation und der SOLL-Situation
  4. Es folgt ein Brainstorming, wie du den jeweiligen Touchpoint verbessern kannst 
  5. Abschließend setzt du die Ideen um und lieferst deinen Wunschkunden an jeden deiner Touchpoints einen Wow-Effekt.

Auf welche Probleme du dabei stoßen kannst, habe ich dir in dem erwähnten Bogbeitrag  Vom Erstkontakt zum treuen Kunden: Optimierung von Touchpoints im Marketing notiert.

Weiterführender Blogartikel

Vom Erstkontakt zum treuen Kunden: Optimierung von Touchpoints im Marketing

Die Schwierigkeit beim Touchpoint-Marketing Kopfstands-Methode

Die Schwierigkeit beim Touchpoint-Marketing liegt darin, dass du dich in die Perspektive deines Kunden versetzten musst – und dass das meist nicht so leicht fällt.

Der Vergleich der IST-Situation zur SOLL-Situation beinhaltet ja, dass du weißt, was der Kunde sich an der Stelle wünscht.

Und beim brainstorming ist es wichtig, dass du dich und dein Team nicht direkt beschränkst, sondern ein offenes Denken zulässt und Ideen nur so sprudeln lässt.

Was dir hier hilft ist die Kopfstands-Methode

Was dir hier hilft, ist die Kopfstands-Methode und die beinhaltet, das du etwas Gegenteiliges machst.

Du fragst dich z.B. was dein Kunde an dem jeweiligen Berührungspunkt überhaupt nicht gut fände.

Das hat den Sinn, dass du dadurch wiederum das Gegenteil herausfindest, nämlich was ihn begeistern würde.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du dir über diese Übung mehr Klarheit verschaffst, welche Emotionen du wahrscheinlich an dem jeweiligen Touchpoint bei deinem Kunden auslöst. Und mit dieser Klarheit und dem Wissen kannst du dir wiederum überlegen, ob das tatsächlich deine Absicht ist.

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Ein Praxisbeispiel zur Kopfstands-Methode

In vielen Immobilienbüros werden die Schaufenster dafür genutzt, Immobilien anzubieten. Dafür werden simple DIN A4 Papierausdrucke genutzt oder digitale Medien. Oftmals findet man mehr Angebote mit der Überschrift "verkauft", anstatt von tatsächlich zum Verkauf stehende Immobilien.

Genauso oft funktionieren die digitalen Medien nicht und man sieht als Betrachter nur eine schwarzen Bildschirm oder eine Fehlermeldung.

Bei der Kopfstands-Methode, also der Betrachtung aus der Kunden-Perspektive und der Aufstellung, was sich der Kunde nicht wünscht, wären genau diese beiden Punkte aufzuzählen.

Der Kunde wünscht sich nicht

  • Angebote, die eh nicht mehr zur Verfüguung stehen
  • Bildschirme auf denen nichts zu sehen ist

Der Kunde wünscht sich vielmehr:

  • Angebote, die aktuell zur Verfügung stehen
  • Mehr Information über die Immobilie und insofern eine schnelle Kontaktaufnahme
  • Emotionale Ansprache über professionelle Bilder über die digitalen Medien

Suche also immer nach einer Lösung, die deinem Wunschkunden gefällt, stelle seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Wichtig ist mir hierbei, dass du deinen Wunschkunden betrachtest und nicht jeden. Du sollst es nicht allen recht machen. Das kannst du eh nicht und es ist nicht förderlich, weil du dann im Einheitsbrei untergehst. Fokussiere dich auf deinen Wunschkunden, damit du umso konkreter in der Umsetzung beim Touchpoint-Marketing mit der Kopfstands-methode vorgehen kannst.

Abschließend hierzu noch ein Tipp: 

Halte bei dem Brainstorming Termin symbolisch einen Stuhl für deinen Wunschkunden frei. Oder stelle ein Bild eines typischen Wunschkunden an der Stelle auf und  beziehe ihn bei allem mit ein: "Was wünschst du dir eigentlich?"


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