In dieser Episode handelt es sich um Teil 2 eines spannenden Interviews mit Martin Gutschmidt, einem Experten für die Digitalisierung im Immobilienmarkt. Martin erzählt uns von den Herausforderungen, mit denen Makler*innen bei der Nutzung von Immobilienportalen konfrontiert sind, und wie das Unternehmen Casafari diese Probleme gelöst hat.
Höre dir also gerne 58* Makler ohne Portale: alternative Arbeitsweisen in der Immobilienbranche | Interview mit Martin Gutschmidt - Teil 1 an bevor du diese Episode anhörst oder besser noch auf meinen YouTube Kanal anschaust: Denn Martin gibt uns einen exklusiven Einblick in das Portal.
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Transkript der Folge
Martin Gutschmidt:
Also, auf der Website, ich habe dann schon mal ein paar Sachen vorbereitet. Das ist der Punkt, den ich gerne mal zeigen wollte. Also grundsätzlich, wir haben, wie gesagt, die verschiedenen Tools, die wir anbieten, angefangen von der Immobilien-Suche, über unsere vergleichende Marktanalyse, die Benachrichtigung und dann eben auch noch verschiedene andere Features. Lasst uns vielleicht mit der Immobilien-Suche kurz anfangen. Ich habe jetzt hier mal ganz Deutschland aufgemacht. Ist kein Hexenwerk. Wir haben die Möglichkeit, über verschiedene Filter so tief in die Suche reinzugehen, wie wir möchten. Angefangen jetzt von der Immobilienart, über die Anzahl der Zimmer, über besondere Features, die die Wohnung hat, wie ein Balkon oder eine Garage oder ein Haus mit einem Swimming Pool oder einer Terrasse.
Bei den Filtern möchte ich vielleicht zwei hervorheben, die etwas sich abheben. Das eine ist, wir haben die Möglichkeit, nach Tagen auf dem Markt zu suchen. Das heißt, dass es dann besonders interessant ist, wenn ich mir beispielsweise neue Objekte angucken möchte. Dann schaue ich mal, was ist die letzten drei Tage auf den Markt gekommen. Und ich sehe jetzt in Deutschland sind 5705 Immobilien neu auf den Markt gekommen. Der zweite Filter, den ich gerne zeigen möchte, ist hier oben unser Privatanbieterfilter. Der wird sehr, sehr häufig genutzt, weil Privatanbieterobjekte werden von unseren Kunden in konkreten drei Fällen genutzt. Das eine ist, ich möchte gerne wissen, was neue Objekte sind. Das kombiniere ich mit dem Tage-auf-den-Markt-Filter. Das zweite ist, ich möchte wissen, welche Objekte sind sehr, sehr lange auf dem Markt. Auch das kooperiere ich mit dem Tage-auf-den-Markt-Filter. Und der dritte ist, Ich erweitere mein Portfolio Privatanbieter.
Hier kommen wir wieder zu dem Twist, wie kann ich Käuferkunden bedienen? Es ist einfacher, ein Objekt von einem Privatanbieter mir rauszusuchen und dann mit dem für meinen Käufer in die Verhandlungen zu gehen, als jetzt aktuell mit einem Makler. Wobei wir da auch schon gesagt haben, da sind wir auch dran, diese Kooperation mehr zu fördern. Aber der Filter wird sehr häufig genutzt, deswegen haben wir den hier auch als Shortcut mit dabei.
Das heißt, ich kann mir angucken, welche Objekte werden exklusiv von Privatverkäufern am Markt angeboten. Das sind aktuell über 66.000 Stück in Deutschland. Es sind 20 Prozent dessen, was am Markt unterwegs ist. Ich kann mir auch angucken, welche Objekte sind teilweise durch privat unterwegs. Da muss man ein bisschen unterscheiden. Es gibt einige Kunden, die geben Allgemeinaufträge. Es gibt einige Privatkunden, die sind über große Portale privat unterwegs. Da muss man ein bisschen gucken. Das heißt nicht zwingend, dass dort auch ein Makler mit an Bord ist. Ein großes Portal, was von vielen Privatanbietern genutzt wird, ist beispielsweise ohne Makler.net, wo eben auch Anzeigen dann professionell ausgespielt werden, obwohl sie dann eben auch von Privaten sind.
Und das sind die beiden Filter, die insbesondere interessant sind für viele, dort hier ein bisschen tiefer in die Objekte einzusteigen. Lasst uns mal ein Objekt raussuchen, was etwas länger am Markt ist. Dort würde ich dann gerne in die Historie der Objekte mal reinschauen. Lass uns mal gucken, was ist länger als 360 Tage am Markt. Und vielleicht auch in einer etwas realistischeren Preisgröße, weil wir natürlich alles raussuchen, von großen Hallen bis Mehrfamilienhäuser. Lass uns vielleicht das Objekt mal raussuchen, Das ist jetzt sehr, sehr lange am Markt. Hier beispielsweise würde ich vermuten, der Privatverkäufer hat das Objekt einfach vergessen rauszunehmen. Die Anzeige ist in dem Fall jetzt nicht ganz so interessant.
Lasst uns etwas machen. Nehmen wir mal das an. Hier haben wir eine schöne Übersicht an Quellen. Hier haben wir ein Grundstück, was in Ferchau in der Vermarktung ist. Hier sehen wir, über welche Datenquellen das Objekt selbst angeboten wird. Hier sind große Portale mit dabei und auch beispielsweise Zeitungen. Auch Zeitungen sourcen wir, auch wenn sie immer begrenzte Datenquellen sind. Aber wir wissen von vielen Maklern, dass Zeitungen ein sehr interessantes Akquisetool sind, weil gerade ältere Verkäufer tatsächlich immer noch eher mit Zeitungsannoncen arbeiten als mit Portalen. Und deswegen nehmen wir solche Sources auch auf.
Hier vielleicht auch einen kurzen Twist, dass wenn ein Makler eine bestimmte Quelle bevorzugt, dann kann er uns das sagen und dann nehmen wir diese auch auf. Wenn sich Daten finden lassen im Internet, dann bevorzugen wir es auch, wenn unsere Makler proaktiv sagen, hey bitte Webseite XY oder bitte Zeitung XY, die hätte ich gerne auch. Dann nehmen wir die mit auf. In der Regel dauert das 14 Tage, bis wir so eine Quelle erfasst haben und dann unserem Makler zur Verfügung stellen. Man kann dann hier die Historie des Objektes erkennen. Das ist jetzt hier aktuell relativ langweilig. Wir gucken mal, ob wir dann vielleicht noch eine Historie finden, die etwas spannender ist. Aber wir können erkennen, wann sind Objekte auf den Markt gekommen und wir können dann auch erkennen, ob es Preisveränderungen gab. Wir suchen uns mal ein Objekt raus, wo es Preisveränderungen gab. Ich gucke mal, ich glaube, ich hatte gerade eins.
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Beate Roth:
Ja, man ist ja natürlich dann in einer viel besseren Verhandlungsposition, weil man weiß, wie lange schon ein Objekt auf dem Markt ist und wenn sogar der Preis reduziert wurde. Das macht es natürlich wesentlich einfacher.
Martin Gutschmidt:
Genau. Okay, dann gehen wir mal direkt in die Suche. Ich hatte das auch schon mal vorbereitet. Also unter anderem gibt es die Möglichkeit, auch sich Benachrichtigungen für bestimmte Objekte einzustellen. Und hier haben wir verschiedene Objekte, wo dann als Benachrichtigung drin ist, ich möchte mir Sachen angucken, wo Preissenkungen vorliegen. Ja. Und dann gucke ich mir jetzt mal ein Objekt an, beispielsweise eine Wohnung.
Beate Roth:
Also für die Zuhörer, wir hatten jetzt gerade eine ganze Liste von 17 Preissenkungen, wo wir uns das anschauen können und sind jetzt in ein Beispiel reingegangen.
Martin Gutschmidt:
Ja, und hier sehen wir eben, das ist eine private Anzeige, wir sehen das Objekt ist seit elf Tagen auf dem Markt und hat innerhalb dieser elf Tage schon zwei Preisreduzierungen erfahren. Einmal von 279.000 auf 269.000 innerhalb eines Tages gesenkt worden und dann nach einer Woche von 269.000 auf 265.000.
Beate Roth:
Ja, da scheint Druck zu sein.
Martin Gutschmidt:
Genau, da scheint ein gewisses Interesse da zu sein, das Objekt zu verkaufen. Und diese Übersicht gibt einem natürlich dann auch eine Möglichkeit, seine eigene Expertise hier noch mit einfließen zu lassen. Ganz wichtig, Wir geben den Maklern und den Professionals die Daten, was sie daraus machen, die Wahrheit, die sie finden. Das ist immer das, was wir als Experten eben auch brauchen. Also, dass die da Rückschlüsse ziehen. Wir geben hier keine Empfehlung, hey, du kannst jetzt den Privatverkäufer noch weitere 10% im Preis drücken. Das ist nicht unsere Aufgabe. Unsere Aufgabe ist es, die Daten zusammenzustellen. Was wir dann auch noch machen, ist, wir zeigen für diese Region, also ich habe jetzt hier beispielsweise ein Objekt in Berlin-Prenzlauer Berg, wir zeigen an, wie ist die aktuelle Marktübersicht. Also, welche Anzahl an Objekten ist dort auf dem Markt, zu welchem Preis.
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Wir zeigen auch an, welche Verkaufspreisverteilungen vorliegen. Das heißt, es gibt hier Objekte, die sind sehr, sehr groß, und die werden mit sehr hohen Quadratmeterpreisen angeboten. Es gibt aber auch Objekte, die werden relativ günstig angeboten. Da kann man dann eben auch filtern, wenn ich jetzt einen Kunden habe, der sagt, er sucht was zwischen 500.000 und einer Million in Prenzlauer Berg, kann ich sogar aus dieser Anzeige heraus mir angucken, okay, diese Objekte sind auf dem Markt und beispielsweise das Objekt könnte durchaus in mein Beuteschema passen und kann mir das dann eben auch angucken.
Aber kurz zurück zur Historie, wie gesagt, Preisverteilung, wir sehen, welche Objekte sind auf dem Markt. Wir sehen, wie lange die Objekte auf dem Markt verbleiben. In der Regel ist es bei etwas teureren Objekten relativ lang. Bei etwas günstigeren Objekten ist die Zeit erstaunlich groß. Müsste man mal untersuchen, woran das liegt. Vermutlich daran, dass wir aktuell hier einen relativ großen Marktbestand haben und tendenziell, weil das Wohnungen sind, die vermietet sind und in Berlin der Immobilienmarkt für vermietete Immobilien immer ein bisschen schwieriger ist, aufgrund der Gesetzgebung, als in anderen Bundesländern. Aber das sind dann zum Beispiel solche Sachen, die weiß ich aufgrund meiner Historie aus der Immobilienbranche, die weiß ein Immobilienexperte aus Prenzlauer Berg genauso gut, insofern der kann dort die Rückschlüsse daraus ziehen.
Wir haben viele statistische Daten, die wir uns hier angucken können, und wir können dann am Ende auch aus dem Objekt mal eine Immobilienbewertung herausstarten. Immobilienbewertung hier ist in dem Fall die vergleichende Marktanalyse. Und gucken uns mal an, ob wir zu dem Objekt jetzt verschiedene passende Vergleichsobjekte finden, die in der Umgebung angeboten werden. Und ich habe jetzt mal eine Erstanalyse gemacht, Das Objekt selbst wird zu 265.000 Euro angeboten. Vergleichbare Objekte werden im Schnitt bei der Größe zu 252.000 Euro angeboten. Das heißt, wir liegen preislich immer noch etwas über dem, was der Markt in der näheren Umgebung hergibt.
Beate Roth:
Eigentlich das klassische Beispiel für Privatverkäufer, die immer mit einem viel zu hohen Preis starten und dann merken sie, es geht nicht weg und dann gehen sie runter, wobei der jetzt sehr schnell runtergegangen ist, ja mit dem Preis. Ja, dass das keine gute Strategie ist, denke ich mal, wissen die Zuhörer auch.
Martin Gutschmidt:
Man muss zwei Sachen berücksichtigen, auch eine kleine Lanze für den Privatverkäufer zu brechen. Ja. Also eins meiner Lieblingsaussagen von einem Makler war mal, ich muss jedes Mal meinem Kunden erklären, warum seine Nord-Ost-Südraumwohnung nicht vergleichbar ist mit der gleichen Wohnung, die im Haus im Dachbeschoss als Westterrassenwohnung angeboten wird. Das ist ein Beispiel. Obwohl die drei Kriterien bei Immobilien, Lage, Lage, Lage, kann ich nicht immer hier für bare Münze zum einen nehmen.
Der zweite Grund ist, die Preisveränderungen, die wir aktuell sehen, gab es in den letzten zwei Dekaden in der Form nicht so, dass wir jetzt wirklich starke Preissenkungen hatten. Und viele bieten jetzt Preise an, die vor anderthalb Jahren durchaus noch adäquat waren. Das weiß dann eben der Privatkunde nicht unbedingt, orientiert sich dann an dem, was er vielleicht von seinem Kumpel gehört hat, der vor zwei Jahren die Wohnung verkauft hat, und versucht das dann eben auch in diesem Schnitt zu machen.
Was wir hier machen, ist, wir geben ein Grundgerüst, mit dem der Makler eine vergleichende Marktanalyse starten kann. Und jetzt, hier fängt dann auch die Arbeit für den Makler an. Also wir sagen nicht, das ist jetzt das Ergebnis, das kannst du deinem Kunden vorstellen. Sondern was man machen kann ist zum einen, also wir sehen jetzt wo das Objekt ist, ich kann jetzt sagen, okay, ich habe jetzt hier verschiedene Objekte, die passen gar nicht, weil sie eben von der Adresse her gar nicht in der Region sind und die würde ich der Fairness halber rausnehmen wollen aus der Analyse. Das kann ich dann eben auch machen. Ich kann auch zusätzliche Objekte mit hinzufügen. Also wenn ich jetzt in der Immobilien-Suche ein Objekt finde, was ich gerne in den Vergleich mit reinnehmen will, auch das kann ich machen.
Wir beschränken den Makler eben nicht in der Ausweise seiner Vergleichsobjekte, sondern wir bieten dem Makler die Möglichkeit an, hier interaktiv die optimalste Einschätzung für den Kunden vorzunehmen. Das gleiche auch jetzt, was ich vorhin schon mal erwähnt hatte, also ich kann hier zusätzliche Ausstattungsmerkmale hinzufügen, wie beispielsweise eine tolle Küche, die ich mit positiv bewerte, oder eben ein Instandhaltungsrückstau.
Beate Roth:
Jetzt negativ, ja. Okay, also Casafari ermittelt hier schon mal automatisch oder durch künstliche Intelligenz ist es ja direkt vergleichbar in der Umgebung befindliche Immobilien. Aber wie du dann sagst, wenn es irgendwie dann doch viel zu weit entfernt ist, weil es dann doch schon ein anderer Stadtbezirk ist, dann kann man diese wieder manuell herausnehmen und man kann dann auch noch zusätzliche Ausstattungsmerkmale hinzufügen oder Negatives auch mit aufführen, sodass man halt ja wirklich noch ganz individuell daran arbeiten kann, einen guten Bewertungsbericht hier wirklich zu erstellen.
Martin Gutschmidt:
Korrekt, also die Begrifflichkeiten können nachher noch geändert werden, komme ich gleich nochmal dazu. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, hier als Makler interaktiv drin zu arbeiten. Wir sind in der Form eben auch nicht unbedingt ein Erleichterungstool. Was wir erleichtern, ist das Zusammentragen von Daten. Die Analyse, die Bewertung, die Einschätzung, die können wir nicht erleichtern und wir glauben auch hier, dass es sinnvoll ist, dass der Makler eben im System arbeiten kann. Was immer wieder zu hören ist, ich nutze Tool X oder Tool Y und manchmal passt das Ergebnis, manchmal passt es nicht. Das kann durchaus auch bei uns passieren, dass man ein Ergebnis erzielt, einfach aufgrund mangelnder Vergleichsobjekte, was nicht so ganz passt. Aber dann hat man die Möglichkeit, das eben auch anzupassen, damit man eben seine Expertise auch hier so gut wie möglich einfließen lassen kann.
Wenn ich fertig bin mit der Analyse, kann ich hieraus eine Bewertung erstellen. Ich kann diese Bewertung in einer bestimmten Art und Weise erstellen. Das heißt, ich kann die Module, die wir hier mit anbieten, kann ich individuell zusammenstellen. Ich kann die Preise nach hinten packen, um den Spannungsfaktor zu erhöhen. Ich kann die geschätzten Preise nach vorne packen, um gezielt auf das Ergebnis einzugehen. Ich kann die Begrifflichkeiten hier ändern.
Beate Roth:
Von geschätzter Wert hast du jetzt Makler, optimaler Verkaufswert, das Ganze umbenannt und von durchschnittlichen Marktpreis?
Martin Gutschmidt:
Da kann man das jetzt, also ich kann es jetzt beliebig ändern. Ich will es einfach nur als Beispiel zeigen. Wir können auch auf die Werte hier eingehen. Wir können die auch gerade machen, beispielsweise zu sagen, ich möchte halt eher mit geraden Summen arbeiten. Das ist machbar. Wir können den Bericht in verschiedenen Sprachen erstellen. Wir haben jetzt mit einem Makler gesprochen aus Berlin, der hat ein Drittel ausländische Kunden, das heißt der muss diese Berichte relativ häufig auf englisch erstellen, gibt dann eben auch individuelle Marktberichte ein.
Beate Roth:
Der Name des Berichtes, ja.
Martin Gutschmidt:
Ich kann dann hier den Namen auch des Kunden mit einfügen und ich kann auch meine eigenen Kommentare mit einfügen was auch ganz wichtig ist denn es gibt ja immer Aspekte die ich als Makler auch transparent darstellen will wie ich zu der Entscheidung gekommen bin und die kann ich eben auch hier ausformulieren und kann dann hier verschiedene Sachen mit ergänzen. Was leider nicht ganz so gut funktioniert in Deutschland ist das Thema Google Street View Fotos, also wenn wir eine konkrete Adresse haben, können wir auch ein Google Street View Foto benutzen. Dadurch, dass wir in Deutschland uns immer so ein bisschen geweigert haben, Google Street View zu akzeptieren, können wir das Feature immer nur begrenzt nutzen, aber ich kann das über ein eigenes Bild kompensieren, so dass ich dann hier auch direkt das Objektbild mit anzeigen lassen kann.
Ich kann eigene Covers mit hinzufügen, ich kann eigene Seiten mit hinzufügen. Ein Makler beispielsweise fügt automatisch seinen Maklerauftrag mit hinzu, sodass er dann ein PDF erzeugt, wo der Maklerauftrag mit drin ist. Ich kann den Bericht branden, das heißt auch meine Firma hier in unserem Fall haben wir jetzt Casafari mal als Branding mit reingenommen und meinen Namen und meine Telefonnummer als Maklerdaten. Und ich kann den Marktbericht auch in verschiedenen Farben erstellen, sodass ich dann eben, wenn jetzt meine Markenfarbe grün ist, beispielsweise den Bericht auch in grün erstellen. Das geht dann auch bis hin dazu, dass wir den direkten Farbcode hier mit berücksichtigen können. So dass corporate Branding dann eben auch gegeben ist.
Und hier kann ich jetzt zwei Sachen machen. Ich kann mir zum einen PDF runterladen und zum anderen kann ich das Ganze als Smartlink erstellen, sodass ich dann eben entweder diesen Brief per E-Mail weiterleiten kann oder eben als PDF ausdrucken und aushändigen, wenn ich eher auf dieser persönlichen Schiene arbeiten möchte. Und der Bericht beinhaltet dann eben alle Informationen, die wir zu dem Objekt zusammen getragen haben, die Aspekte, die wir individualisiert haben, unsere Begrifflichkeiten, ein Umgebungsmerkmal, Angaben, was ja auch immer ganz interessant in Gesprächen ist, okay, wo ist der nächste Kindergarten, die nächste Apotheke und die Vergleichswerte zeigen wir eben auch an. Und das ist halt das Besondere. Wir wollen so transparent wie möglich sein. Das heißt, wir wollen dem Kunden die Möglichkeit geben, selber nachvollziehen zu können, wie sind wir zu dem Ergebnis gekommen.
Beate Roth:
Es sieht jetzt natürlich, davon bin ich ja ausgegangen, ja natürlich professionell aus, aber es hat natürlich einen viel persönlicheren Charakter als jetzt übliche Leadmagneten, die man kennt. Weil wie du jetzt schon sagtest, man kann so viel individualisieren noch dabei und den eigenen Kommentar schon, das finde ich schon herausragend, noch ein bisschen mehr dazu erläutern. Man schickt es ja meistens raus und dann kann man eventuell das auch noch in der E-Mail vorher erwähnen. Aber es ist ja, wenn man schon so einen Bericht erstellt, dann sollte der Kunde das auch alles innerhalb des Berichtes zusammengefasst haben. Also mir gefällt das wirklich sehr, sehr gut.
Martin Gutschmidt:
Und dadurch hast du eben etwas, was auch optisch ein bisschen was hergibt und wo wir eben eine größtmögliche Transparenz darstellen, wo ich jetzt halt nicht irgendeine Blackbox-Formel dahinter lege, mit der ich analytische Werte ermittle, die man dann nicht so ein Stück weit nachvollziehen kann. Es kann sein, dass ich mit dem Ergebnis vielleicht nicht so ganz glücklich bin als Kunde oder auch als Makler, was dort rauskommt. Ja. Die Konsequenz ist aber, das sind die Daten. Also wir, gerade als Verkäufer, achten wir viel auf unseren Bauch.
Also ich habe ja auch über zwei Dekaden im Vertrieb gearbeitet, arbeite auch immer noch im Vertrieb. Ich höre auch durchaus häufig auf meinen Bauch, aber am Ende stelle ich immer wieder fest, wenn ich in bestimmten Situationen bin, muss ich einfach auch auf die Zahlen hören, weil die Zahlen in dem Augenblick ein Bild wiedergeben und ich muss halt gucken, wie kann ich dieses Bild interpretieren. Also von daher ist es uns so wichtig wie möglich, dass wir größtmögliche Transparenz darstellen. Wir zeigen beispielsweise auch an, welche Quellen wir hier ausgenutzt haben.
Also in Berlin haben wir aktuell 156 verschiedene Datenquellen genutzt und in der Region über 10.800 Angebote uns angeguckt, die wir auf 5.177 Immobilien zusammenfassen konnten. Hier noch mal kurz zu unterscheiden. Es gibt ja ein Objekt, was am Markt ist, aber das wird über verschiedene Portale, wie ich vorhin gesagt habe, auch zusammengefasst. Es macht ja keinen Sinn, wenn ich jetzt ein Objekt zweimal in einer Analyse mit berücksichtige. Das würde ja so ein bisschen das Ergebnis verfälschen, deswegen fassen wir das natürlich auch zusammen. Genau, das zur vergleichenden Marktanalyse.
Vielleicht noch in der Suche, wenn ich für einen Käuferkunden ein bestimmtes Suchprofil habe, jetzt bleiben wir vielleicht in Berlin, wieder in Prenzlauer Berg. Ich suche in Prenzlauer Berg für einen Kunden Objekte bis eine Million Euro. Der Kunde möchte gerne nur von Privatverkäufern kaufen. Warum auch immer. Dann habe ich die Möglichkeit, so einen Suchfilter anzulegen. Interessanterweise haben wir jetzt genau in dem Stadtteil gerade was mit dabei ist. Gucken wir mal. Ich glaube, das liegt daran, weil wir hier noch einen zweiten Filter mit dazu hatten. Genau. Jetzt hier in dem Stadtteil habe ich jetzt fünf Objekte, die dann eben angeboten werden. Sowohl von privat als auch nicht privat. Und ich möchte gerne in dem Bereich bleiben, bis eine Million Euro ausgeben. Ich habe mir die Objekte jetzt angeguckt, dort passt aktuell nichts, aber ich möchte die Suche nicht jedes Mal wiederholen. Dann habe ich die Möglichkeit, mir die zu speichern und kann mir die dann eben als Benachrichtigung erstellen.
Und was dann passiert ist, ich habe verschiedene Benachrichtigungen und würde dann hier reingucken und würde dann immer Veränderungen sehen, die sich in einem bestimmten Zeitraum ergeben haben. Beispielsweise, ich will jetzt wissen, was in den letzten drei Tagen passiert ist, mir dann eben bestimmte Objekte anzugucken. Und dann eben auch zu sagen, hey Herr Mustermann, in den letzten drei Tagen haben wir halt verschiedene neue Objekte dazu bekommen. Die möchte ich mir gerne, die möchte ich dir gerne vorstellen. Oder ich gucke mir die mal an, ob die für dich interessant sein können. Wenn ich hier nicht jedes Mal reingucken will, sondern immer nur reingucken will, wenn sich was verändert hat, habe ich auch die Möglichkeit, mir das Ganze per E-Mail zukommen zu lassen. Dann kriege ich quasi einen E-Mail-Reminder. Hey, bei der Suche hat sich was verändert. Und das kann ich machen von wöchentlich bis hin zu sofort. Sofort ist deshalb interessant, weil wir insbesondere bei Privatanbietern, also Privatanbieter-Leads, alle 15 Minuten angucken.
Das heißt, wir scrapen Informationen alle 15 Minuten zu Angeboten, die wir von privaten Verkäufern bekommen. Und auch wenn sich der Markt etwas gedreht hat hin zu einem Käufermarkt, ist Geschwindigkeit immer noch ein essentieller Punkt und gerade bei Privatanbietern sehen wir, dass die Makler sehr schnell reagieren wollen. Und deswegen haben wir hier auch geguckt, dass wir die Suchzeiten eben so gering wie möglich halten. Und das ist beim aktuellen technischen Stand bei uns 15 Minuten.
Beate Roth:
Wahnsinn. Ja.
Martin Gutschmidt:
Vielleicht noch zum Thema Casafari Connect.
Beate Roth:
Vielleicht schon mal zur Beruhigung, ich werde aus dem Podcast, also ich werde zwei Teile daraus machen, weil es sonst vielleicht zu aufwendig ist. So eine halbe Stunde mache ich genau den Cut, dass man dann den zweiten Teil, wo du das hier vorstellst, in der zweiten Podcast-Folge sehen kann.
Martin Gutschmidt:
Guck mal, ob ich denn zu Casafari Connect jetzt noch ein passendes...
Beate Roth:
Wir gucken uns jetzt was an, also um Kooperationen zu schließen, also um ein Objekt zu verkaufen.
Martin Gutschmidt:
Der will gerade nicht ganz so scrollen. Das haben wir sicherlich gleich. Ah ja, da sind wir jetzt auch wirklich. Jetzt hat er die Seite gewechselt. Okay. Casafari Connect habe ich vorhin schon kurz erklärt. Casafari Connect bietet die Möglichkeit an, dass ich als Makler anzeige, ich bin bereit, bei diesem Objekt mit dir zusammenzuarbeiten, lieber Makler. Wir haben jetzt hier beispielsweise einen Kunden aus Berlin, der nutzt uns auch schon und der hat sein Objekt eben auch markiert und das erkennt man dann an diesem Herz. Ich habe jetzt selber Casafari Connect noch nicht aktiviert, aber das würde bedeuten, ich kann hier raufgehen und kann mir dann anschauen, zu welchen Konditionen ist der Makler bereit, bei diesem Objekt mit mir zusammenzuarbeiten.
Beate Roth:
Das heißt, man kann wirklich als Makler ,der Casafari nutzt, in Casafari kennzeichnen, ich suche wirklich einen Partner dazu?
Martin Gutschmidt:
Genau, exakt. Und wie gesagt, in Spanien und Portugal, wo das ohne Casafari schon durchaus üblich war, hat sich das mit Casafari wirklich zu einem relevanten Markt entwickelt. In Spanien und Portugal, wie gesagt, haben wir über 400.000 Objekte, die als solche gelistet sind und als solche auch markiert sind.
Beate Roth:
Genau, und ihr habt ja auch, ich glaube, ist die Zahl richtig, 50.000 Kunden? Habe ich das richtig?
Martin Gutschmidt:
Wir haben um die 33.000 Kunden sind es, also passt ganz gut zu unserer Anzahl der Quellen. Wir haben aktuell so um die 33.000 aktive Nutzer. Das sind jetzt insgesamt natürlich auch große Büros dabei, wie beispielsweise eine Remax in Barcelona, die dann über 100 Makler hat, wo der Makler eben auch eine Lizenz nutzt von uns.
Beate Roth:
Also namenhafte Immobilienunternehmen sind auf jeden Fall schon bei euch?
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Martin Gutschmidt:
Wir arbeiten mit allen großen Namen zusammen, die auch in Deutschland bekannt sind, also sprich einer Engel&Völkers, eine Remax, auch eine von Poll in Portugal und Spanien, glaube ich. Und wir haben auch große Investoren an Bord, die uns nutzen. Eine Cerberus beispielsweise nutzt uns für die Immobilienakquise. Die Vollständigkeit der Daten gibt jedem eine andere Möglichkeit, mit diesen Daten umzugehen. Du hattest vorhin erwähnt, wir bieten ja auch eine API-Schnittstelle an. Auch wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und es gibt viele technische Magics, die wir gar nicht abbilden können, die aber mit unseren Daten entwickelt werden können. Beispielsweise Immobilieninvestoren, die dann gezielt nach bestimmten Objekten in bestimmten Regionen suchen und bestimmten Kaufpreisvorstellungen, die dann mit ihren eigenen Zahlen gematcht werden und die dann solche Benachrichtigungen beispielsweise in ihrem eigenen System laufen lassen.
Im Prinzip nur die Daten abgreifen, zu sagen, okay, da sind neue Sachen drin, die wollen wir haben, wir checken die in unserem eigenen System und gehen dann dort eben auch im Rahmen unserer eigenen Aktivitäten weiter vor. Das bietet eben diese Vollständigkeit der Daten an. Wenn du eine begrenzte Datenanzahl hast, dann hast du einfach das Problem, dass dir manchmal auch was entgeht.
Ein schönes Beispiel vielleicht von einem Kunden, einer unserer Kunden der ersten Stunde war ein Objekt, das, das ist ein Investor und der hat Objekte gesucht, der hat durch Zufall ein Objekt gefunden von einem etwas kleineren Makler und der Makler hat sich dann selber gewundert, wie der Investor auf ihn aufmerksam geworden ist, weil das Objekt doch erst auf seiner eigenen Webseite nur gepostet hat. Und die hatte jetzt leider keine große Reichweite. Aber in dem Fall konnten relativ schnell Käufer und Verkäufer zusammengebracht werden und das Objekt ist dann gar nicht erst bei einer Immoscout oder Immoweb auf der Webseite gelandet. Also der Makler hat dann im Prinzip Geld gespart, weil er dann über uns gefunden wurde.
Beate Roth:
Ja, cool.
Martin Gutschmidt:
Vielleicht noch ganz kurz zur Makroübersicht. Wir bieten natürlich auch die Möglichkeit an, dass du die ganze Region statistisch angucken kannst. Du kannst anschauen, wie sind bestimmte Angebotspreise pro Quadratmeter, wie sind die gelegen. Das Ganze kann man auch auf Regionen dann eben weiter runterbrechen. Wenn ich mir jetzt beispielsweise Berlin angucken möchte, kann ich dann eben auch schauen, okay, wie sind die Durchbruchpreise in den einzelnen Stadtteilen, Stadtbezirken und kann dann sogar auch sagen, ich möchte gerne mir nicht nur die Stadt angucken, sondern eben auch die Stadtbezirke und kann dann da eben auch das Ganze runterbrechen und mir dort angucken, okay, in welcher Region, beispielsweise jetzt hier in Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf, werden welche Preise wo angeboten.
Das Ganze kann ich nicht nur für Verkaufspreise machen, sondern das kann ich eben auch für Mietpreise machen. Das heißt, ich kann mir auch angucken, welche durchschnittlichen Mietpreise werden aktuell erzielt. Hier in Berlin erschreckenderweise stellen wir das immer wieder fest, dass viele neue Wohnungen, die auf den Markt kommen, eher als Monatsmieten, als Tagesmieten oder möbliert vermietet angeboten werden. Deswegen sind die Quadratmeterpreise hier relativ hoch. Gucken wir in andere Städte, wo der Wohnungsbetrieb nicht ganz so groß ist, sehen wir natürlich entsprechend realistischere oder erwartbare Preise.
Beate Roth:
Ja, weil wir sehen hier nur Preise von 16 bis 30 Euro. Wahnsinn. Ja, das ist heftig.
Martin Gutschmidt:
Ja, also die Berliner Makler werden das selber auch wissen. Das hat auch damit was zu tun, dass die Kaufpreisfaktoren in Berlin sehr, sehr hoch sind. Wir haben teilweise in den letzten Jahren Kaufpreisfaktoren von 50 bis 70 erlebt. Wenn ich dort eine adäquate Mietrendite erzielen möchte, komme ich aktuell leider nicht ums möblierte Vermieten drumherum, da Langzeitmieten ja bestimmten Regularien unterliegen, die dann ein Investment einfach nicht mehr rechtfertigen würden.
Beate Roth:
Ja, der Markt findet immer selber die Lösung für seine Probleme. Da kann man so viel regulieren, wie man möchte.
Martin Gutschmidt:
Ja, das ist richtig. Was man dann eben auch erkennen kann, ich bin ein großer Fan unserer Zeitreihen beispielsweise. Hier können wir dann eben auch erkennen, wie sich Marktpreise und Angebotspreise entwickeln. Aus den durchschnittlichen Angebotspreisen erkenne ich dass durchschnittlich höher quadratmeterige Wohnungen, ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll, größere Wohnungen auf den Markt kommen. Und wir sehen auch, dass die Angebotspreise relativ stabil bleiben. Aber hier kommen wir genau zu diesem Punkt. Das Angebot ist nicht gleich dann, was am Ende auch verkauft wird.
Wie haben sich in den jeweiligen Wochen Preisentwicklungen ergeben. Und es gibt tatsächlich auch in Berlin immer noch Einheiten, da gibt es Preissteigerung, aber es gibt im Wesentlichen mehr Einheiten, bei denen die Preise sinken. Schaue ich mir an, wo wir herkommen, vor dem Ukraine-Konflikt, dann lassen sich auch ganz klare Trends erkennen, dass wir eine relative Gleichheit hatten, was Preise, Senkung und Steigerung angeht. Mit Anfang des Krieges und dann eben auch mit dem großen Energiethema, was wir im letzten Jahr hatten, sehen wir, dass eben auch die Schere immer weiter auseinandergeht. Das heißt, die Bereitschaft, Preise zu senken, ist in den letzten Wochen und Monaten sehr stark nach oben gegangen und wie wir jetzt hier auch gerade sehen, ist auch immer noch weiter am Steigen.
Beate Roth:
Ja, schön, dass man hier auch quasi direkt eine Statistik mitliefern kann. Man sieht wirklich live, was am Markt passiert, weil es ja echt eine Echtzeit, ja nicht Analyse ist, sondern Statistik.
Martin Gutschmidt:
Was wir auch erkennen können, und das bestätigen uns auch unsere Makler aktuell in allen Teilen Deutschlands, ist, es kommen aktuell sehr massiv Objekte auf den Markt. Es ist aktuell kein Problem, ein Objekt zu akquirieren oder genug Objekte zu akquirieren. Es ist tatsächlich eher ein Problem, adäquate Konferenzen zu finden. Meine persönliche Meinung ist, ich denke, das wird sich in den nächsten zwei Jahren, wenn es nicht gleich bleibt, sogar noch erhöhen, da im aktuellen Zinsumfeld die Zinsen höher sind als vor zehn Jahren. Die Zinsfestschreibungen, die jetzt auslaufen, Also ich habe vor acht Jahren eine Zinsfeststrebung gehabt, wo ich für 1,4 Prozent refinanziert habe. Das bekomme ich jetzt nicht mehr hin. Von daher wird es hier durchaus auch nochmal einen Preisdruck geben. Oder durchaus den einen oder anderen, der ein Objekt auf den Markt bringen muss, weil er es sich nicht mehr leisten kann, das Objekt zu refinanzieren.
Beate Roth:
Ja. Genau. Lass uns mal noch zu dir kommen. Ich glaube, du hast uns genug gezeigt vom Tool. Es sei denn, du willst noch irgendwas ganz Spezielles zeigen.
Martin Gutschmidt:
Ich denke, ich bin durch die wichtigsten Sachen durchgegangen.
Beate Roth:
Diejenigen, die ich von deinen Zuhörern neugierig gemacht habe, die führe ich gerne auch noch mal individuell durch. Genau, das hätte ich nämlich jetzt noch zwei Sachen. Also zum einen würde natürlich interessant sein, was kostet das denn überhaupt? Weil du sagtest schon, ihr habt namenhafte große Unternehmen. Da denkt sich vielleicht der eine oder andere, ja, okay, kann ich mir das überhaupt leisten? Was habt ihr da für ein Geschäftsmodell? Vielleicht das zuerst mal als Antwort oder als Frage an mich.
Martin Gutschmidt:
Du kannst ja unsere Monatspreismodelle, das heißt du hast die Möglichkeit den Login zu erwerben oder dich freischalten zu lassen und je nach Region, die du benötigst, sind die Kosten in der Regel zwischen 60 und 90 Euro. Es hängt auch davon ab, welche Module du nutzt.
Beate Roth:
Ja, man sucht sich also ein Gebiet aus oder ein Bundesland und sagt dann, das hätte ich gerne freigeschaltet und dann bezahlt man monatlich an euch eine Gebühr.
Martin Gutschmidt:
Exakt, genau. Es ist immer abhängig. Viele Makler sind ja auch in verschiedenen Regionen unterwegs. Dann gucken wir auch, dass wir dort individuelle Lösungen finden. Wenn ich jetzt beispielsweise in Mainz oder Wiesbaden unterwegs bin, das sind ja zwei verschiedene Bundesländer. Die liegen aber unmittelbar aneinander. Von daher finden wir dann schon gute Lösungen, die Region so zu gestalten, dass jeder Makler sein Gebiet vollumfassend aufbauen kann.
Beate Roth:
Aber es ist dann nicht so, dass man die einzelnen Tools oder Merkmale, die du uns jetzt gezeigt hast, einzeln dazu buchen kann, sondern das, was du uns jetzt gezeigt hast, das hat man dann und man bezahlt einen monatlichen Preis. Also es ist die Region eigentlich ausschlaggebend.
Martin Gutschmidt:
Genau, in der Regel, also für das Komplettpaket bezahlt man 90 Euro für eine Region. Dann gucken wir, es gibt natürlich einige Kunden, die sagen, die brauchen bestimmte Sachen nicht und dann schauen wir auch, dass wir da ein Stück weit was machen. Aber in der Regel ist man mit 90 Euro gut dabei.
Beate Roth:
Ja super. Das ist schon mal gut. Und ist es ein Jahresvertrag oder Monatsvertrag?
Martin Gutschmidt:
Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit an, dass sie die ersten, also normalerweise ist es ein Jahresvertrag, wir bieten aber unseren Erstkunden an, dass wir das auch in den ersten sechs Monaten quasi testen können, so dass sie sich nicht ein ganzes Jahr binden. Wenn in den ersten sechs Monaten kein Erfolg oder kein Mehrwert mit unserem Tool erzielt werden kann, dann sind es die Kosten auch nicht wert. Ich bin aber überzeugt, dass wir, und das sehe ich auch bei vielen Kunden, dass wir nach sechs Monaten keine Schwierigkeiten haben, die Kunden auch zu halten, weil sich der Wert einstellt.
Beate Roth:
Ja, das hört sich doch nach einer Erfolgsstory an. Und da komme ich auch zu meiner zweiten Frage. Wie bist du denn eigentlich dazu gekommen? Also ich habe dich zwar vorgestellt, aber ich habe gar nicht gesagt, du bist der Country Manager, also du bist für Deutschland zuständig, wenn ich das richtig verstanden habe. Und wie ist denn deine Historie? Wie bist du zu Casafari gekommen?
Martin Gutschmidt:
Also ich bin ursprünglich ein Bankenkind. Ich habe in der Sparkasse meine Ausbildung gemacht, habe dann für eine sehr lange Zeit bei einem, ich will es mal nennen, Pre-Fintech, zu der Zeit gab es das Wort Fintech, PropTech, Tech-Marketing gab es in der Zeit nicht so. Ich bin Pre-Fintech gekommen, habe dort viel Vertrieb gemacht und auch Operations, bin dann irgendwann in die Tech-Welt gegangen, erst im Fintech-Bereich. Hab dort mich sehr intensiv mit dem Vertrieb von Immobilieninvestitionen beschäftigt. Bin dann irgendwann zur Ziegart Gruppe gekommen, das ist einer der größten Immobilienanbieter in Berlin und bin dann dort gefragt worden, ob ich nicht Lust hätte, für Casafari den Vertrieb in Deutschland aufzubauen. Insofern, mein Hintergrund ist aus dem Finanzbereich, aber ich habe sehr lange im Immobilienbereich auch Erfahrung sammeln können, sodass ich durchaus mit dem einen oder anderen Makler mitführen kann, wenn er bestimmte Aspekte aufbringt.
Mein Gast
Martin Gutschmidt
Martin Gutschmidt ist Country-Manager von Casafari, dem umfassendsten Immobiliensuchtool in ganz Europa. Casafari hat sich darauf spezialisiert, den kompletten Immobilienangebotsmarkt darzustellen, indem es sämtliche Angebotsdatenquellen erfasst. Derzeit erfasst Casafari knapp 33.000 Datenquellen in ganz Europa, darunter auch rund 1.600 Datenquellen allein in Deutschland. Darüber hinaus befinden sich weitere 2500 Datenquellen in der Pipeline.
Beate Roth:
Ja, okay. Dann lass uns dich noch ein bisschen privat kennenlernen. Ich habe so ein Ausschlussverfahren, dass ich meine Gäste immer frage, was ihnen lieber ist, indem sie mal ganz schnell darauf antworten. Und da fange ich mal an mit Berge oder Meer?
Martin Gutschmidt:
Meer.
Beate Roth:
Fleisch oder Gemüse?
Martin Gutschmidt:
Gemüse. Aber ich esse auch gerne Fleisch.
Beate Roth:
Kino oder Theater?
Martin Gutschmidt:
Kino.
Beate Roth:
Online oder offline?
Martin Gutschmidt:
Online.
Beate Roth:
Audio oder Video?
Martin Gutschmidt:
Video.
Beate Roth:
Android oder iOS?
Martin Gutschmidt:
Android.
Beate Roth:
Seltene Antwort, aber cool.
Martin Gutschmidt:
Ich bin auch ein großer Windows-Fan, ich bin kein Mac-Fan.
Beate Roth:
Ah, okay. Klassik oder Pop?
Martin Gutschmidt:
Ist schwierig. Beides. Da würde ich mich nicht entscheiden.
Beate Roth:
Und Tesla oder VW?
Martin Gutschmidt:
Dann würde ich eher einen VW nehmen.
Beate Roth:
Ok. Haben wir dich ein bisschen auf diese Art und Weise auch kennengelernt. Ja, und das Tool von Casafari haben wir auch kennengelernt. Sehr informativ und ich denke, es ist deutlich geworden, dass es wirklich nicht ein neues Geschäftsfeld ist, sondern dass man dieses Umdenken, diese Veränderungsbereitschaft, die die Immobilienmakler mehr und mehr lernen dürfen, sich anders aufzustellen, dass das hier ein schönes Tool ist, dass ihnen das ermöglicht, auf andere Art und Weise auf dem Markt aufzutreten und auch neue Geschäftsfelder halt sich wirklich zu eröffnen, indem sie halt, ja, Casafari nutzen und all die Möglichkeiten von individuellen Einstellungen, die ihr da ja zur Verfügung stellt, Echtzeit erkennt, gerade jetzt am Markt super interessant direkt reagieren kann, auch schnell reagieren kann, wenn man sich Benachrichtigungen einstellen kann, tolle Marktberichte erstellen kann.
Ja, und halt auch, wenn man als Investor oder Investoren berät, wie du dann sagtest, über API-Schnittstellen, dass sich ja so individuell zusammenstellen kann. Ja, sehr effizient, sehr produktiv und hat mich sehr gefreut, dass du das hier vorgestellt hast, dass du mein Gast warst und dass wir das dann mehr oder weniger gemeinsam dem Immobilienbereich der Wirtschaft vorstellen konnten. Ich wünsche euch auf jeden Fall guten Erfolg und werde auch selber mit Sicherheit Casafari-Kundin werden.
Martin Gutschmidt:
Freut mich zu hören und jedem, der über dich kommt, biete ich auch gerne die Möglichkeit an, dass er eine etwas verlängerte Testphase nutzen kann, sodass er auch intensiv uns testen kann. Denn für uns ist wichtig, wir wollen zufriedene Kunden haben und wir helfen hier auch gerne weiter in den Testphasen, wenn Fragen auf sind. Jedes Tool ist einzigartig in der Nutzungsweise und man muss sich bei bestimmten Sachen auch reinfinden und da helfen wir gerne weiter. Und Ich freue mich auf viele interessante Gespräche, sowohl mit deinen Zuhörern, als auch natürlich weitere tolle Gespräche mit dir.
Beate Roth:
Ja, super, da freue ich mich. Also Zuhörer, Zuschauer, ihr habt gehört, wir werden unterhalb des Videos, im Podcast, im Blogbeitrag entsprechende Links zu Martin, zu Casafari integrieren und nutzt diese Links, dann diese Vorteile noch zu nutzen, die ihr über dieses Gespräch, dass Martin weiß, ihr kommt von mir, von uns, dass ihr dann auch noch noch ein Goodie draufkriegt, den ihr schon bei Casafari habt. Insofern, ja, herzlichen Dank und bis auf Weiteres. Alles Liebe und Gute für dich.
Martin Gutschmidt:
Alles Gute dir auch. Bis dann. Tschüss. Tschüss!
Blogartikel auf YouTube
Diesen Blogartikel ist eine Kurzfassung. Als Podcast-Episode (siehe oben) oder als YouTube Video auf dem Kanal Zur Sache *Digitalität ist er ausführlicher.