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Juli 9, 2024

99* Auf der Businessbühne brillieren | Interview mit Sonja Gründemann

Heute habe ich mal wieder einen ganz besonderen Gast: Sonja Gründemann.

Sie ist nicht nur Moderatorin, Vortragsrednerin, Sängerin, Autorin, Podcasterin und Dozentin zum Thema Bühne, sondern auch Expertin darin, wie man durch emotionale und wirkungsvolle Auftritte im Businessbereich Begeisterung weckt. In dieser Folge diskutieren wir mit ihr die Geheimnisse erfolgreicher Bühnenpräsentationen und Selbstpräsentation sowie die Bedeutung von Klarheit und Vertrauen im Geschäftsleben.

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Transkript

Beate Roth:
Mehr oder weniger stehen wir doch ständig auf der Bühne und haben einen Auftritt. Ob das jetzt im Zweiergespräch ist, ob das mit einem Kunden ist oder ob man sich vorstellt und bewirbt auf eine Stelle, ob es die Präsentation ist, die man online gibt oder aber auch real in einer Veranstaltung oder auf einer riesigen Konferenz vor 200, 300 oder mehr Personen. Und diese Bühnenauftritte, da gilt es doch, sich mal Gedanken drum zu machen, dass wir wirklich begeistern. Wir begeistern immer, wenn wir mit dem auftreten, was unserer Identität entspricht. Und es gehört so viel mehr dazu, auf der Bühne, ja, wirklich die die Emotionen rüberzubringen, einen roten Faden zu haben. Und meine heutige Gästin, die ist da wirklich, ja, eine Frau, die voll damit ist. Sie ist Bühne, würde ich jetzt mal so behaupten. Und wenn du das Video mit ihr gesehen hast, wirst du mir sicherlich zustimmen.

Beate Roth:
Ich freue mich also riesig, dass ich heute Sonja Gründemann als meine Gästin hier im Podcast habe zur Sache Digitalität. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zur Sache Digitalität und ich freue mich sehr, die Sonja grinst schon über meine Beine. Also ihr könnt es auf YouTube sehen, wenn ihr den Podcast hört. Ich habe heute ein Interviewgast oder Gästin und zwar die Sonja Gründemann. Herzlich willkommen, ich freue mich auch riesig, dass du da bist.

Sonja Gründemann:
Vielen Dank für die Einladung, liebe Bär. Ich freue mich auch riesig, dass ich da sein darf.

Beate Roth:
Ja, Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, wenn wir so grinsen, dass wir uns nicht erst seit gestern kennen, sondern schon ein bisschen länger, auch wenn es noch keine Jahrzehnte sind. Aber wir haben uns in der Online-Welt kennengelernt. Und tatsächlich, wie ich es mit vielen Freundinnen, Freunden, Bekannten auch inzwischen habe, dass man sich offline noch gar nicht gesehen hat. Wir haben schon ein paar mal versucht, weil Sonja ist ja auch viel unterwegs. Ich stelle sie mal kurz vor. Wer ist denn Sonja Gründemann überhaupt? Sonja ist ganz viel, nämlich sie ist Moderatorin, sie ist Vortragsrednerin, du bist Sängerin, du bist Autorin, du bist Podcasterin und Dozentin und das alles zum Thema Bühne.

Sonja Gründemann:
Ja, habe

Beate Roth:
ich was vergessen?

Sonja Gründemann:
Nee, das war schon ein ganz guter Strauß. Ich mache musikalische Comedy, das impliziert so ein bisschen das Singen. Genau, und Dozentin in unterschiedlichen Funktionen mittlerweile. Von daher, ja, das trifft es tatsächlich.

Beate Roth:
Mega, ganz viel hat die Frau also zu bieten. Und genau, ich hatte ja angefangen, dass wir uns online kennengelernt haben. Nämlich Irgendwann hattest du auch gesagt, ich versuch's mal, obwohl die Bühne an sich, also die richtige Stage, Rock Your Stage ist auch der Name deines Podcasts.

Sonja Gründemann:
Rock the Stage, ja genau.

Beate Roth:
Genau, das zeigt, du bist Bühne, also zu präsentieren und zu machen und zu tun. Aber trotzdem hat es irgendwann mal gesagt, hey, ich gucke mal Online-Welt, war ja auch kurz nach Corona oder während Corona.

Sonja Gründemann:
Genau, das war der Grund.

Beate Roth:
Genau, da haben wir uns dann da kennengelernt und wären fast Accountabilities geworden, wie man das so schön nennt. Also Partnerinnen, was ja auch sinnvoll ist, wenn man so ein Mentoring-Programm macht, weil es war ein ganzes Jahr, wo wir

Sonja Gründemann:
da zusammen

Beate Roth:
waren, sich gegenseitig zu unterstützen und einen Partner zu finden. Und wir haben uns aber dann zwar gegeneinander entschieden, was aber auch nicht weiter schlimm ist, weil trotzdem sind wir ja verbunden seitdem und arbeiten zusammen. Und ja, ich schätze deine Arbeit auch sehr, aber jetzt habe ich schon sehr viel geredet. Sag doch mal, wo bist du jetzt gerade mit beschäftigt, damit man sich vielleicht als erstes mal eine Vorstellung machen kann, was du machst und was du vielleicht auch für meine Zielkunden anbieten könntest, die Immobilienbranche.

Sonja Gründemann:
Ja, genau. Ich sage gleich was dazu. Eine Sache noch, weil du das eben mit den Accountability Partnern gesagt hast. Das Lustige ist, das will ich einmal noch kurz ergänzen, dass wir da zwar keine Accountability Partner geworden sind, Aber die, mit denen ich dann Partnerin war, mit denen habe ich lustigerweise keinen so intensiven Kontakt mehr wie mit dir. Also das finde ich auch noch mal interessant, wie sich manchmal die Wege so entwickeln. Und das ist vielleicht auch manchmal interessant für die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass sich doch was aus etwas entwickeln kann, wo man erst denkt, ach passt im ersten Moment nicht und dann passt es super. Genau, also woran arbeite ich im Moment? Ganz aktuell arbeite ich tatsächlich an meinem zweiten Buch. Das wird ein Ratgeber zum Thema erfolgreich auf der Businessbühne sein.

Sonja Gründemann:
Also wirklich, so wie du es auch gesagt hast, rund das Thema Bühne. Ich komme im Ursprung, ich sage mal, ich habe zwei Herzen in meiner Brust, abgesehen vom Mutterherz, das ist mein privates Herz natürlich. Genau, habe ich zwei Businessherzen in meiner Brust. Ich habe BWL und Bank studiert, da mit dem Business-Hintergrund. Habe sogar meine Diplomarbeit im Marketing geschrieben, wie mir gerade eingefallen ist. Aber damals war das Marketing noch sehr anders als heute. Das ist ja auch schon eine Weile her. Und dann bin ich nach Hamburg gegangen, wo ich immer noch lebe und habe eine Musical-Ausbildung gemacht.

Sonja Gründemann:
Und das vereinigt eben seit vielen Jahren schon im Bereich Training und Coaching und arbeite mit Menschen an ihrem Auftritt auf der Businessbühne, aber stehe eben auch immer noch selbst auf der Bühne, so wie du es auch schon gesagt hast, als Moderatorin, als Vortragsrednerin, als Sängerin und als musikalische Comedian. Ich schreibe meine Stücke selber, ich inszeniere meine Stücke selber. Ich liebe das und lebe das. Ich sage immer, ich liebe, lebe und atme die Bühne. Und ich wollte letztes Jahr einen Ratgeber schreiben, da ist dann eine erzählung draus geworden rampenlicht sie suchte die bühne und fand sich selbst das war anders geplant aber ist so aus mir heraus geflossen und jetzt kommt der ratgeber den schreibe ich auch bei einem Verlag und der soll voraussichtlich Anfang Q1 25 rauskommen. Parallel schreibe ich mein Bühnenprogramm, mit dem ich im November Premiere habe und arbeite eben mit Menschen an ihrem Auftritt, ihrem erfolgreichen Businessauftritt, sei es ein Vortrag, sei es eine Präsentation, sei es ein Pitch Und das macht mir auch unglaublich viel Spaß. Ich sage mal, ich sage ein bisschen den Zahlen, Daten und Fakten den Kampf an. Die brauchen wir, keine Frage.


Mein Gast

Sonja Gründemann

Sonja Gründemann und lebt, liebt und atmet die Bühne. Wenn sie nicht selbst moderieret oder entertaint, unterstützt sie Menschen dabei, auf ihre Businessbühne zu kommen und dabei sie selbst zu sein. Dabei vereint sie ihr BWLerherz und ihr Bühnenherz. Und immer nach meinem Motto: Perfekt muss nicht sein. Echt ist schöner.

Aktuell schreibt sie an ihrem zweiten Buch, einem Ratgeber, ihre erste Musiksingle ist grade in die Welt gekommen und im November 2024 hat sie Premiere mit ihrem nächsten Soloprogramm.

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Sonja Gründemann:
Aber mir geht es so ein bisschen darum, mehr Emotionen in Vorträge zu bringen, so dass die wirklich andocken und bei den Menschen in Erinnerung bleiben.

Beate Roth:
Ja, krass. Also mir ist jetzt schon direkt, ich habe mir kurz ein paar Notizen hier gemacht, weil mir direkt ein paar Fragen dazu eingefallen sind. Mit dem Buch kann ich ja total nachvollziehen. Ich habe ja vor dir angefangen, das Buch zu schreiben und

Sonja Gründemann:
habe es

Beate Roth:
ja auch eigentlich schon lange fertig, aber ich will's ja auch noch selber layouten und ich kann das total nachempfinden, dass man eigentlich anders startet und dann woanders dann mit dem Ergebnis ankommt. Ich würde es fast jedem raten auch mal so, ja bei dir ist es ja auch ein bisschen Biografie, dass man so erkennt, wie es auf der Bühne wirklich nur rumgeht. Es ist so ein bisschen psychologische Arbeit für dich, so ein Buch zu schreiben. Ja,

Sonja Gründemann:
absolut. Also ich kann es auch jedem nur empfehlen, auch wenn ihr das nicht vorhabt, aber es ist unglaublich viel Selbstreflektion gewesen. Und du hast es eben schon gesagt, die Hauptfigur in dieser Erzählung heißt Lotta, Aber es sind halt meine Geschichten, die Lotta da erlebt hat. An einem gewissen Punkt schreibt das Buch hoffentlich in die Zukunft. Aber es war für mich ein unglaublicher Weg, da nochmal durchzugehen, auch was für Geschichten ich erlebt habe. Einige sind auch nicht im Buch, weil es dann zu lang geworden ist. Als ich dann fertig war, es gibt eine Geschichte, die war eigentlich nicht drin. Dann habe ich mich bei einer Inszenierung, die wir für eine Firma hier in Hamburg hatten, da war ich als Schauspielerin und Sängerin engagiert.

Sonja Gründemann:
Da waren eben Schauspielkollegen, die viel sprechen, also Synchronsprechen machen, Hörbücher sprechen und so. Und dann fiel mir so was Unglaubliches ein, was ich in diesem Bereich erlebt habe. Da habe ich gedacht, dieses Kapitel muss noch mit rein. Das ist so eine witzige und tragische Geschichte irgendwie. Eben auch so ein Einblick hinter die Kulissen des Sprechens. Und irgendwann, als dann das Buch schon fertig war, fielen mir natürlich noch ganz andere Geschichten ein. Oder wenn ich dann mit Leuten drüber gesprochen habe. Aber es war eben fast therapeutisch, wie du sagst, gar nicht, wenn man das liest, hat man nicht das Gefühl, es soll Mut machen.

Sonja Gründemann:
Das Buch soll wirklich Mut machen, an seine Träume zu glauben und trotz Widerständen weiterzumachen und dran zu bleiben, aber auch seine Grenzen kennenzulernen, weil das kommt in dem Buch eben auch oft vor, dass ich mich dann auch von Dingen verabschiedet habe, weil ich festgestellt habe, das ist nicht meins. Also jetzt spreche ich im Podcast ständig, Also nicht nur in Interviews, wie du sie mit mir führst, sondern du hast ja auch gesagt, ich bin Podcasterin, ich habe einen Podcast. Da spreche ich natürlich ständig, ich spreche ständig, aber ich bin keine Synchronsprecherin, Hörbuchsprecherin. Darauf habe ich mich einfach nicht spezialisiert, sondern habe irgendwann gesagt, genau, das ist was, auch das wird eben in diesem Kapitel, von dem ich eben sprach, auch so ein bisschen beschrieben. Und das war eben ein Bereich, wo ich dann gesagt habe, da fokussiere ich mich jetzt nicht weiter drauf, da gehe ich nicht all in. Ich will halt auf die Bühne, wo ich nicht nur gehört, sondern auch gesehen werde.

Beate Roth:
Ja, ja krass, genau. Ich denke auch, die Bühne ist deins. Das merkt man durch und durch. Also nicht nur, dass du selber darauf stehen willst, dich zu inszenieren. Und inszenieren, da möchte ich nochmal kurz... Das ist mir nämlich gerade eben aufgefallen, da ich das Licht gar nicht an hab und ich finde das grad passend so, wie man sich inszeniert, also ihr müsst auf Youtube gucken, wenn ihr das sehen wollt. Das hat schon dieses kleine, leichte Licht, was jetzt hier hinten leuchtet, macht eine ganz andere Inszenierung. Ich glaube, das passt auch ganz gut.

Beate Roth:
Also, wer weiß, wo wir dich überall noch auf der Bühne sehen. Weil Fernsehen ist ja auch ein Thema, was sich interessiert. Ich glaube, ja.

Sonja Gründemann:
Ja, in einem bestimmten Bereich. Auch da ist es so, dass ich irgendwann, ich habe keine großen Produktionen gemacht. Ich werde immer gefragt, habe ich sie in der Serie gesehen? Nee, das war Annette Frier, das war ich nicht.

Beate Roth:
Das ist mir früher öfter passiert.

Sonja Gründemann:
Ah, eine Ähnlichkeit. Ja, okay. Ja, also ich habe das nicht so gesehen, aber andere offensichtlich. Mir hat sogar mal Sat1 eine Autogrammkarte von Annette Frier zurückgeschickt auf mein Foto. Da habe ich gedacht, na super, die könnten mich ein bisschen günstiger haben. Ich habe noch nicht den Bekanntheitsgrad. Ja, aber dann habe ich, interessanterweise habe ich mich heute Morgen gerade mit einem Kollegen getroffen und mit ihm darüber gesprochen, dass ich für mich irgendwann entschieden habe, Fernsehen, also wenn jetzt eine große Produktion vorbeikäme und sagt, Sonja, wir wollen dich gern haben, würde ich nicht sagen, auf gar keinen Fall, das mache ich nicht. Aber ich habe irgendwann auch bewusst die Entscheidung getroffen und bin aus diversen Kleindarstelleragenturen, Ich hatte auch mal eine Schauspielagentur, da haben wir uns auch wieder getrennt, weil es auch da, so wie es bei Vorträgen und Präsentationen, da kommen wir ja gleich sicher noch drauf, wenn es Unterschiede gibt, gibt es zwischen Bühne und Fernsehen eben auch einen Unterschied.

Sonja Gründemann:
Bühne ist das Live-Erlebnis, ist die direkte Interaktion und selbst du hast den Online-Bereich angesprochen, ja das war während Corona, das hatte seine Berechtigung, das hat auch immer noch in gewissen Bereichen seine Berechtigung, aber den direkten Draht, das direkte Feeling mit dem Publikum, Jetzt gucke ich in die Kamera, kann dich nicht richtig angucken. Das sind ja auch noch mal andere Gesetze. Das hast du eben auf der Bühne. Und ich habe bei Filmen ist es ja oft so, du wiederholst ein Take ganz oft, weil dann muss der Anschluss stimmen, dann muss das stimmen und Bühne hast du die Chance einmal und dann kannst du es dir vielleicht, wenn du es gefilmt hast, angucken und sagen, okay, beim nächsten Mal will ich was ändern. Deswegen, du musst auch beim Film, aber gerade für die Bühne, unfassbar gut vorbereitet sein. Ja,

Beate Roth:
also okay, ihr könnt eventuell Sonja mal im Fernsehen sehen, aber auf Bühne…

Sonja Gründemann:
Ja, in gewissen Bereichen ist das durchaus noch mein Plan. Siehst du? Ja, ja, ja.

Beate Roth:
Und Bühne, du sagst schon Comedy, also die Titel sagen schon das komödiantische, typisch Frau, Alltagswahnsinn. Also das ist das Witzige und auch im Buch hast du es ja schon angesprochen. Lass uns mal rüberkommen zur Bühne, weil wir stehen ja alle ständig auf der Bühne, auch wenn es uns gar nicht bewusst ist. Wir sind jetzt auf der Bühne hier in YouTube, wir sind auf der Bühne, wenn wir mit Kollegen sprechen, wenn wir mit Kaufinteressenten, sage ich mal, in der Immobilienbranche sprechen, ständig stehen wir eigentlich da und präsentieren uns. Hast du mal ein paar Tipps, Wie man sich denn gut präsentiert? Also ich habe jetzt das Licht schon angemacht wegen Inszenierung, dass es total darauf ankommt, mit welcher Energie man ja auch in ein Gespräch geht, denke ich mal. Aber vielleicht hast du so ein paar, ein, zwei, drei, vier Tipps so für die Zuhörer, was sie hier mitnehmen können für Präsentationen, jetzt nicht von PowerPoint, sondern die Person an sich.

Sonja Gründemann:
Ja, also weil du es gesagt hast, wir stehen ständig auf der Bühne, Da gibt es ein schönes Zitat von William Shakespeare, der gesagt hat, all the world is a stage, die ganze Welt ist eine Bühne und so ist es eben auch. Was mir immer wichtig ist bei Präsentationen, welcher Art auch immer, ob ich eben Kunden ein Objekt präsentiere, ob ich Kollegen das neuste Programm präsentiere. Ich sollte mir meiner Wirkung bewusst sein. Das heißt, das ist für mich immer der erste Schritt. Und da ist es auch wirklich egal, ist es ein Vortrag, eine Präsentation, ein Meeting oder sonst was. Wie möchte ich wirken? Was möchte ich durch meine Haltung, die ich innerlich habe, nach außen bewirken? Und bin ich mir dessen bewusst? Also als Beispiel. Eins meiner Lieblingsbeispiele ist immer humorvoll. Also ich habe so eine Wirkungsfigur, mit der ich gerne arbeite und dann gehe ich mit den Menschen immer genau rein und sage, okay, stell dir mal vor, das ist die Wirkungsfigur, das bist du jetzt.

Sonja Gründemann:
Wie möchtest du wirken, wenn du auf deine Kollegen triffst? Was möchtest du für einen Eindruck machen? Und da steht dann oft, ich gebe vielleicht das Beispiel, aber da stehen dann oft so Begriffe wie professionell oder souverän, sympathisch, freundlich, kann man wieder gucken, was ist der Unterschied zwischen sympathisch und freundlich und so weiter. Und dann gehe ich einen Schritt weiter und sage, aha, ja, das sind schöne Attribute, die du mir genannt hast, super, ja, gibt es auch kein richtig und kein falsch. Es kann auch jemand sagen, ich möchte total seriös wirken. Ja, frage ich, was bedeutet das denn? Und ein Beispiel, das mal deutlich zu machen, dass auch jeder eine andere Bedeutung diesen Begriffen zuordnet, ist zum Beispiel humorvoll. Es gibt ja Menschen, die sagen, ich möchte mit Leichtigkeit oder noch einen Schritt weiter in meiner Wahrnehmung mit Humor auf die Bühne gehen. Ich möchte humorvoll wirken. Dann sage ich immer, was bedeutet das denn für dich? Sag mir doch mal jemanden, bei dem du sagst, wenn der auf der Bühne steht oder die auf der Bühne steht, was auch immer die Bühne

Beate Roth:
ist, die

Sonja Gründemann:
ist humorvoll. Und ich habe das neulich in einem Vortrag gefragt, wer ist denn in ihren Augen humorvoll? Und dann sagte eine Dame, Barbara Schöneberger. Und dann sagte die Dame neben ihr, brach quasi auf ihrem Stuhl zusammen und sagte, Gottes willen, Barbara Schöneberger, die ertrag ich ja überhaupt nicht. Und das war für mich in dem Moment natürlich super, weil ich gesagt habe, sehen Sie und das ist das Thema, das was für mich humorvoll ist, Mr. Bean ist total erfolgreich auf der Welt, ich kann bei dem Mann einfach nicht lachen. Mario Barth füllt Stadien, nicht nur

Beate Roth:
in Humor. Nee, ich

Sonja Gründemann:
finde ihn auch furchtbar. So, Barbara Schöneberger, die erfolgreichste, ohne Frage die erfolgreichste Entertainerin, Moderatorin in Deutschland oder eine der erfolgreichsten, polarisiert natürlich auch, weil es Leute gibt, die sagen, ich ertrage die Stimme nicht, ich ertrage was weiß ich nicht, die Mode und so weiter. Und deswegen ist es so wichtig, nochmal in diese Attribute, die ich in meiner Wirkung haben möchte genauer rein zu gucken und zu sagen okay was bedeutet denn für mich jetzt eigentlich humorvoll? Was bedeutet denn für mich professionell? Bedeutet professionell, dass ich in meinem Fach total wissend bin? Oder bedeutet das auch, dass meine Körpersprache eine gewisse Souveränität ausstrahlt? Was bedeutet souverän? Also man kann da ganz tief reingehen und es ist für mich immer die die Grundvoraussetzung oder die Grundlage auf der ich mit Menschen anfange zu arbeiten. Warum? Weil ich natürlich oft gefragt werde, was mache ich denn mit meinen Händen, wie gehe ich mit meiner Körpersprache, was das. Wenn ich mir da klar bin, ergibt sich schon vieles. Ja. Dann muss ich bei den anderen Sachen oft gar nicht mehr so tief reingehen. Das ist trotzdem natürlich Performance.

Beate Roth:
Ja, genau. Bevor wir jetzt drauf eingehen, genau wie du denn coachst oder mentorst, weil klar, du liebst die Bühne, aber du willst dein Wissen oder ich sage es ist deine Geniezone.

Sonja Gründemann:
Und dann ist

Beate Roth:
es ja immer schön, wenn man das anderen weitergeben kann. Und das kann man auch weitergeben. Einmal dieses Ziel zu wissen, das hatte ich auch irgendwann, ich glaube vor zehn Jahren oder so, habe ich mal ein Megabuch über PowerPoint-Präsentationen oder ein nächstes noch länger her, gelesen, weil ich, die kennen wir alle, diese furchtbaren

Sonja Gründemann:
vollgeschriebenen Folien mit betreutem Vorlesen. Ich sage mal, macht kein betreutes Vorlesen, Leute. Das ist was fürs Handout und es ist auch ganz wichtig in der immobilienbranche hand out versus präsentation totaler unter

Beate Roth:
das denke ich auch mal wenn die Leute fragen, kriegen wir nachher die Präsentation? Dann denke ich, falsche Frage. Wenn die Präsentation ein Handout ist, dann ist sie schlecht. Weil, die muss ja auch begeistern. Und wenn da nur Text draufsteht, dann ist es ein Handout, es nachher zu wissen. Ja, Immobilien, da kann ich auch nicht alles schon mal vorher bekannt geben, sondern das muss das Feeling, diese Begeisterung von der Immobilie dann sein. Aber dieses erstmal zu wissen, was will ich hier überhaupt erreichen mit der Präsentation, sich darüber klar zu sein. Das ist ja auch jedes Gespräch. Mit dem Kunden will ich jetzt den Preis erzielen für den Verkauf

Sonja Gründemann:
oder

Beate Roth:
von was will ich ihn überzeugen Oder was ist der nächste Step, der dann da jetzt kommt? Und was habe ich für Optionen, vielleicht, wenn das erste Ziel nicht erreicht wird, also sich erst mal klar zu werden bei jeder Art von Präsentation? Was ist das Ziel? Das finde ich auch immer... Genau. What's in it for me? Fragt sich ja der Zuhörer.

Sonja Gründemann:
Und

Beate Roth:
wenn dem Redner noch nicht mal klar ist, dann kann da auch nichts ankommen.

Sonja Gründemann:
Absolut. Also ich sage mal, Klarheit ist der Schlüssel zum Glück. Je klarer du dir dessen bist, was du möchtest, Das bezieht sich sowohl auf die Wirkung und du hast es eben schon gesagt, auf das Ziel natürlich auch. Ja, was will ich damit erreichen, dass diese Person vor mir ist? Jetzt kann man natürlich sagen, ja, ich will ja immer erreichen, dass ich die Immobilie verkaufe. Ich bin ja Immobilienmakler oder Maklerin. Aber manchmal geht es ja auch darum, das Vertrauen von Menschen erstmal zu gewinnen.

Beate Roth:
Manchmal passt sie auch nicht zu dem Menschen, dem sie vor einem Sitz.

Sonja Gründemann:
Genau, und deswegen ist dann das Ziel, das Vertrauen zu erwirken, wenn ich feststelle, ah, diese Immobilie passt aber eigentlich gar nicht, dass der Mensch auch wiederkommt. Also dass er trotzdem sagt, das passt jetzt nicht, aber das war so ein guter Kontakt. Ich bleibe bei dieser Immobilienfirma, weil ich das Gefühl habe, die können meine Interessen verstehen und die verstehen meine Bedürfnisse. Was noch ein Tipp ist, du hast das mit dem Ziel schon angesprochen, dann eben meine Kernbotschaft ist die Kernbotschaft, ich möchte Vertrauen aufbauen, ist die Kernbotschaft wirklich, ich möchte jetzt diese Immobilie verkaufen, ist die Kernbotschaft bei Kollegen, Ich möchte euch eben begeistern von diesem neuen Feature, was wir beispielsweise haben. Und dann geht es natürlich immer darum, herauszufinden, wie gestalte ich jetzt die Präsentation? Also wie ist, du hast eben die Inszenierung schon genannt, Inszenierung beinhaltet ja auch die Performance. Da komme ich eben auch oft ins Spiel. Oft kommen die Menschen schon mit einer gewissen Präsentation, gut an der arbeiten wir auch oft noch, weil du hast eben schon ein betreutes Vorlesen hatten wir eben schon im Raum. Es gibt einfach immer noch so, ich bin keine PowerPoint-Coach, das sage ich auch ganz klar, aber ich weiß, wann es zu viel ist und Es gibt natürlich auch Themen mit Bildern zu arbeiten, Dinge zu reduzieren, auf das Wesentliche.

Sonja Gründemann:
Ich sage immer, guckt bitte, was ist die Kernbotschaft eurer Folie. Wenn ihr 20 Folien habt und wenn ihr euch darauf konzentriert, was ist die Kernbotschaft, werden von den 20 manchmal sogar die Hälfte noch rausfliegen, weil dann klar wird, okay, für das Handout ist das was, aber die Kernbotschaft ist es nicht. Und dann kommt eben die Performance und zu sagen Performance und Inszenierung klingen immer so wie große Begriffe aus dem Theater, natürlich, ja, aber das gilt auch für Vorträge und Präsentationen. Wie gestalte ich das Ganze jetzt so, dass es spannend bleibt, dass die Leute dranbleiben, dass die mir bis zum Schluss zu hören, dass die nicht ihr Handy rausholen und zwischendurch gucken, was hat der Spiegel als neuestes Schlagzeile gelesen.

Beate Roth:
Das heißt, wie kann man sich das vorstellen, wenn du jetzt mit Kunden arbeitest? Also sag doch mal vielleicht, wer ist denn überhaupt deine Zielgruppe, wenn du, wer bei dir anruft und von dir gecoacht wird für Präsentationen, sei es jetzt eine Präsentation vor Mitarbeitern, vor Kunden oder die große Bühne vom Aufsichtsrat oder was weiß ich. Ja genau.

Sonja Gründemann:
Genau, also das geht von bis tatsächlich. Das geht von Führungskräften, die vor ihren Mitarbeitenden sprechen möchten und sagen, ja, also ich habe da so eine wichtige Message, die ich rüberbringen möchte und muss. Das kann gehen von, ich möchte euch motivieren, weil wir haben gut gearbeitet und es soll so weitergehen, bleibt dran, bis zu Leute, wir haben hier wirklich Probleme und wir müssen das Schiff wieder in den sicheren Hafen bringen. Ja, also das kann das eine sein. Genau, dann habe ich neulich Geschäftsführer gehabt, die gesagt haben, wir haben da eine Mitarbeiterveranstaltung, zwei Tage, wir wollen noch mal klarziehen, was wir hier eigentlich machen und warum es auch so wichtig ist, dass die drei Unternehmen, die wir unter einem Dach sind, Hand in Hand auch miteinander arbeiten.

Beate Roth:
Du hilfst dann da auf den Punkt zu kommen.

Sonja Gründemann:
Ich helfe auf den Punkt zu kommen. Genau. Ich helfe auf den Punkt zu kommen und oft auch, komplexe Strukturen zu vereinfachen, weil die Menschen oft gefangen sind in ihrem Fachjargon oder in ihrem Wissen, was sie haben, von dem sie überzeugt sind, dass das andere auch haben. Und da stelle ich dann durchaus auch mal kritische Fragen. Ja, können denn jetzt die Menschen, vor denen du sprichst, was damit anfangen mit diesem Fachbegriff? Ja, also…

Beate Roth:
Ja, ja, kennen wir alle.

Sonja Gründemann:
Genau, also einfache Sprache ist so ein Stichwort. Oder dann habe ich auch Unternehmen, die vor Kunden pitchen, die einfach neuen Auftrag gewinnen möchten. Verkaufsgespräche oder auch Investorenpitchs habe ich schon begleitet. Und vieles mehr, Vorträge, wenn jemand sagt, ich habe hier eine Keynote, die möchte ich verfeinern, die kommen im Einzelnen auch zu mir. Ich bin im meisten im B2B-Bereich unterwegs, wo wirklich es jede Art von Business-Themen geht. Auch Themen, von denen ich keine Arbeit habe. Ich habe schon mit eventgetriebener Cloud-Architektur und IT-Themen zu tun gehabt. Und ich meine, du kennst mich ein bisschen beate, ein bisschen besser, was die IT-Sachen angeht.

Sonja Gründemann:
Ich bin kein IT-Freak.

Beate Roth:
Nee, nicht wirklich. Genau. Das zeigt aber, das ist eine Technik, die du drauf hast und die man dann auf alles drauflegt. Absolut. Es ist ja immer so, dann ist es fast egal, aus welcher Branche man kommt. Und ja klar, diese Wirkungsfigur, da durfte ich ja auch mal einen Workshop mitmachen bei dir. Ja, da sich auch mal bewusst zu werden, wie will ich wirken oder wie wirke ich überhaupt. Da fiel mir nämlich auch gerade eben auf, das ist auch so eine tolle Hilfe.

Beate Roth:
Die Internetseite ist ja auch eine Präsentation, auch wenn da jetzt Mensch tatsächlich jetzt erst mal steht. Weil das geht ja dann auch schon fast wieder in Storytelling, weil da fällt mir ja auch immer auf den Immobilienmaklerseitern auf, dass so oft genau diese gleichen Adjektive stehen. Oder wir sind professionell. Ja, was ist denn professionell? Sag doch die Schritte, die du da machst. Was verstehst du unter professionell? Sind es jetzt nur professionelle Bilder, die du erstellst oder ist es eine professionelle Begleitung? Was heißt das konkret? Also das hast du ja eben schon schön angesprochen. Aber genau so machst du ja auch, dass du die Moderation von der Konferenz angehst. Darf ich auf gar keinen Fall vergessen, dass du ja bei der GSA bist. Die GSA ist der Deutsche Speaker Bund, also German Speaker Association.

Beate Roth:
Und da hast du den Vogel abgeschossen, sag ich mal. Ja, man hat es ja dann auch gehört. Also, die gibt es seit 18 Jahren oder so Präsentationen oder eine zweitägige Veranstaltung, wo viele Vortragende ja dabei sind, wo ich von ausgehe, dass du die auch noch vorher quasi etwas geschult hast und wenn nicht, kannst du mir gleich auch widersprechen, aber man hat danach gesagt, Sonja, du warst the number 1. Von 18 Jahren hast du die beste Performance als Moderatorin und ja, diesen roten Faden für eine ganze Konferenz dann quasi gegeben, ne?

Sonja Gründemann:
Ja. Genau, ich war der sogenannte Chair und habe in dem Fall die Doppelfunktion mit der Moderation übernommen, weil ich halt gesagt habe, ja, wenn ich das schon inszeniere, sozusagen, dann moderiere ich auch. Und ich habe die Speaker tatsächlich nicht alle gecoacht, sondern das sind viele aus der GSA, die eben auch schon viele Jahre auf der Bühne stehen. Also macht überhaupt nichts. Es gibt dann doch den ein oder die andere, die trotzdem noch mal kommt und so eine Art Feinschliff macht und sagt, guck noch mal bitte hier, gerade auch wenn es dann Kurzformate sind, in kurze Reden wirklich die Kernbotschaft reinzubringen und da die Dramaturgie zu haben. Aber es waren eben, die meisten waren innerhalb der GSA Rednerinnen und Redner, die schon lange auf der Bühne stehen oder auch, ich habe auch Newcomer dabei gehabt oder die zumindest nicht so bekannt waren auch in der GSA auch eine Plattform zu geben und habe mir da wirklich auch eine Dramaturgie überlegt, wie baut man das so auf, dass die Tage in sich schlüssig sind, Was für Überleitungen mache ich in der Moderation? Ich hatte meinen Pianisten dabei, mit dem ich eben auch mal eine musikalische Comedy spiele, den Markus. Und hab dann auch Lieder umgeschrieben, die dann passend zu den Themen passten. Und hab mir da wirklich viele Gedanken gemacht und das hat mir unfassbar viel Spaß gemacht.

Sonja Gründemann:
Also es war unfassbar viel Arbeit. Ich habe einen riesen Stapel Moderationskarten gestaltet, das darf man ja auch nicht vergessen, das gehört ja auch alles dazu. Aber es war wirklich eine ganz tolle Erfahrung, auch für mich, mit viel Arbeit, aber auch mit viel Erfüllung, muss ich sagen.

Beate Roth:
Leute, in der Immobilienbranche haben wir ja auch sehr, sehr viele Veranstaltungen. Immer und immer wieder, wenn ihr mal echt einen Vogel abschießen wollt und es mal ganz anders machen wollt, ich kann euch die Sonja nur empfehlen. Also sie 8 Wochen für so ein Risschen. Ja, wir haben ja wirklich viele Immobilienveranstaltungen und ich finde es schön, wenn auch mal viel mehr Frauen auf die Bühne kommen und auch so eine Moderation machen. Und bei dir, ich muss es jetzt einspielen, kommt ja auch noch Gesang mit dazu, denn du hast auch noch ein eigenes Lied geschrieben. Kannst uns gerne gleich jetzt noch was zu dem Titel sagen oder wie es dazu gekommen ist?

Sonja Gründemann:
Ja, gerne.

Beate Roth:
Mal einen kurzen Einblick, oder kein Einblick, sondern jetzt muss ich, ich glaube ich kann es hier anspielen. Muss ich es glaube ich nochmal neu starten, sonst erzählt uns schon mal was über das Lied.

Sonja Gründemann:
Wie das entstanden ist, ja. Also tatsächlich, ich habe den Song vor über 15 Jahren geschrieben und hatte damals eine andere musikalische Partnerin, als ich heute mal hatte, die Shiva, mit der habe ich damals zusammen Musik gemacht und wir haben eben Songs geschrieben, ich hatte Texte geschrieben und sie die Musik. Und irgendwie haben wir uns aber vor 15 Jahren aus den Augen verloren. Das hatte einfach, also gar nicht böse, sondern mein Weg ging in eine andere Richtung, Shivas Weg ging in eine andere Richtung. Wir hatten beide noch andere Themen, links und rechts, und haben einfach den Kontakt verloren, wie das manchmal so ist. Und dann rief sie mich letztes Jahr eben auf dieser Convention zufälligerweise an und sprach mir auf die Mailbox, sie möchte mit mir über diesen Song reden. Und ich dachte schon, oh Gott, was will sie mit dem Song machen und weil das der wirklich auch mir am Herzen liegt und ich diesen Text tatsächlich mal inspiriert durch einen Buch, was ich gelesen habe, durch so eine Art Groschenroman eigentlich, also es war kein Groschenroman, aber Ich habe so einen leichten Roman gelesen und durch den wurde ich zu dem Text inspiriert. Und zu diesem Gefühl der Freiheit, was sich hoffentlich da widerspiegelt.

Sonja Gründemann:
Und Dann sagte Shiva, ja, ja, ich würde den gerne mit dir neu aufnehmen. Und dann habe ich gedacht, ach so, ja, und veröffentlichen. Und ich, okay. Und das war eben im September letztes Jahr und dann hat es eine Weile gedauert, denn so wie bei einem Vortrag, bei dem man nicht sagen kann, so, der ist jetzt fertig, war auch das viel Arbeit drumherum. Nicht nur die Stunden im Studio, die wir aufgenommen haben. Also hör

Beate Roth:
noch mal rein, wie Sonja singt. Ich finde, wir haben ja gerade

Sonja Gründemann:
ein EM-Feeling. Ja, ich finde, ich musste gerade, wir haben

Beate Roth:
ja mitten EM-Feeling, das ist so ein richtig so zum gemeinschaftlich irgendwie Freude haben Song, so ne? Also schön, das ist

Sonja Gründemann:
voll gut. Also die fliegen

Beate Roth:
mir jetzt gerade so.

Sonja Gründemann:
Ja, ich hoffe halt, dass es wirklich geht in diesem Song im Prinzip darum, hört ihn euch an auf allen Streaming-Plattformen,

Beate Roth:
kann man kostenlos

Sonja Gründemann:
anhören. Es geht wirklich diese Leichtigkeit und diese Freude am Leben und im Prinzip auch das Leben im Jetzt, in diesem Moment.

Beate Roth:
Passt ja hervorragend zu meiner Vision, dass ich den Menschen Freude bei der Arbeit erhalten möchte oder wenn sie sie verloren haben, dass sie sie wiederfinden, indem sie sich ein System aufbauen, das zuverlässig läuft. Ja, super. Sehr schön. Freude haben. Genau, ich hoffe, du hörst mich noch, weil ich glaube, du bist gerade ein bisschen eingefroren oder mein Internet ist instabil. Doch, jetzt

Sonja Gründemann:
bist du wieder da.

Beate Roth:
Genau, ich hatte mal eine kurze Pause. Ich wollte, ja gehen wir doch mal über zu dem, was dich privat ein bisschen ausmacht. Und das kann man immer ganz schön, finde ich, anhand von so einer Entweder-oder-Frage. Und da frage ich dich mal, bist du lieber in den Bergen oder bist du lieber am Wasser, am Meer?

Sonja Gründemann:
Am Wasser auf jeden Fall. Ich wohne ja in Hamburg Und eigentlich wäre es total einfach, jeden Tag mal ans Meer zu fahren. Nicht ganz, aber ich bin schneller am Meer als mein Mann bei der Arbeit so ungefähr. Aber ich nutze es leider zu wenig. Ich liebe aber das Meer und es muss gar nicht so heiß sein, wie es heute hier in Hamburg ist. Überall. Sondern es darf gerne auch eine steife Brise wehen und ich lieb's da am Strand lang zu spazieren und kann da super meinen Gedanken nachgehen.

Beate Roth:
Ja, schön. Weil wir jetzt Hamburg gesprochen haben, vielleicht auch noch die wichtige Info. Wir hatten ja auch gesagt, du hast auch online mit mir dieses Coaching gemacht da ging es sehr stark Online Marketing wie präsentiert man das also wie baut man das aus ging mehr die Technik eigentlich war jetzt so abschließend zu unserem Coaching was wir damals hatten mit Launch-Vorfahren und und und. Was ist denn da bei dir draus geworden? Also meine Frage zielt da hinaus, coachst du Leute nur, dass sie eins zu eins zu dir ins Büro kommen? Fährst du ins Büro oder was bietest du auch online an? Also für die, die jetzt sagen, doch, das möchte ich mir jetzt mal konkreter anhören, denn präsentieren tun wir ja alle und ich kontaktiere die Sonja mal. Was machst du online noch oder gar nicht?

Sonja Gründemann:
Doch, also die 1 zu 1 Arbeit auf jeden Fall. Was ich nicht mache aktuell, man weiß ja nie, wo es noch hinführt, aber das ist, Gruppen mache ich seltener. Also gut, wenn jetzt eine Firma auf mich zukommt und sagt, kannst du ein In-House-Training online machen? Das kann ich. Ich würde dann aber immer mit ihnen sprechen und sagen, Mensch, aber vor Ort in der Gruppe ist besser. Und dann fahre ich natürlich auch zum Kunden. Es gibt aber auch Kunden hier in meinem Bürokomplex, wo ich mein Büro habe, haben wir auch einen Seminarraum. Also da habe ich auch Kunden, die kommen hierher. Und eins zu eins gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Sonja Gründemann:
Entweder das komplette Online-Setting, das habe ich auch. Ich habe einen Klienten in München gehabt, den habe ich nicht einmal persönlich getroffen, weil wir das gesamte online gemacht haben, auch in der Schweiz, da war es auch so. Und mehrere, die ich wirklich online getroffen habe. Und manchmal ist es aber auch so, dass wir quasi eine blended learning Version machen. Die kommen einmal zu mir oder ich fahre zu ihnen. Wir lernen uns in Präsenz kennen, befassen uns wirklich mit dem Auftakt. Bei mir gibt es auch kein 0815, also ich gucke wirklich immer, wo stehen die Leute gerade, was brauchen sie. Deswegen gibt es bei mir auch keine allgemeinen Online-Gruppen, Programme.

Sonja Gründemann:
Natürlich gibt es so Grundlagen für Präsentationen, aber mir geht es immer den Menschen, dass er im Fokus ist. Und dann machen wir eben den Auftakt in Präsenz und machen dann weiter online. Und manchmal gibt es ja noch einen Abschluss in Präsenz. Also das ist vollkommen flexibel. So wie der Kunde die Kundin das braucht und wir der gemeinsamen Meinung sind, so macht es Sinn. Also wir sprechen da immer drüber.

Beate Roth:
Ja, also am besten ruft man dich an oder bucht

Sonja Gründemann:
einen Kalendertermin. Ja, bucht einen Kalendertermin.

Beate Roth:
Eine Webseite, die wir natürlich auch finden werden, dann konkret mit dir das zu besprechen, ob es passt. Also es ist immer egal, was für ein Bühnenthema, Präsentationsthema es ist. Ich erinnere mich mich auch gerade, als ich den Workshop bei dir gemacht habe, da hattest du auch einen Kunden, der sich gerade auf eine Bewerbungsphase vorbereitet hat. Genau, ja,

Sonja Gründemann:
richtig. Mit dem habe ich dann an der Bewerbung gearbeitet, wie er sich da präsentiert und auch Da ging es sogar so weit, dass wir wirklich noch mal über seine Zielsetzung gesprochen haben. Weil manchmal geht es dann darum, ja, aber ist das wirklich das, was du willst? Ich bin jetzt kein Jobcoach, absolut nicht. Ich kenne auch absolut meine Grenzen. Auch wenn jemand mit Lampenfieberthema zu mir kommt, klopfe ich genau ab. Wo liegt denn dein Lampenfieberthema? Ist es pathologisch verankert? Dann bin ich die Falsche. Dann brauchst du einen Psychologen oder einen Traumatherapeuten. Oder, oder, oder.

Sonja Gründemann:
Wenn es aber Aufregung geht, dann kann ich dir gerne helfen und dir auch sagen, auch nach über 35 Jahren auf den unterschiedlichen Bühnen bin auch ich immer noch aufgeregt in unterschiedlichen Situationen. Das gehört, glaube ich, dazu. Sonst ist man

Beate Roth:
nicht mit Herzschmerz dabei.

Sonja Gründemann:
Ja, also unter uns Künstlern sagt man, wenn du keinen Lampenfieber mehr hast, brauchst du nicht mehr auf die Bühne zu gehen. Wobei es das auch in unterschiedlichen Abschwächungen gibt, das muss man auch sagen.

Beate Roth:
Ja, ja, ich denke bei den einen, spätestens Nach ein paar Minuten, Sekunden auf der Bühne ist es dann vielleicht schon mal weg oder halt auch erst, wenn die Rede vorbei ist oder so.

Sonja Gründemann:
Ja, das ist das eine und das andere ist auch, ich kenne das selber auch, es gibt Auftritte, vor denen bin ich unfassbar aufgeregt, weil die für mich so eine Wichtigkeit haben. Als ich jetzt zum Beispiel, ich habe ja vor vielen, vielen Jahren Kabarett am St. Pauli Theater gespielt und da war es so, dass wir einfach sechs Shows die Woche gespielt haben. Da bist du irgendwann nicht mehr so wirklich aufgeregt, sondern du kennst dein Programm und es ist immer noch eine Freude, die natürlich entsteht. Das sollte dir bitte auf gar keinen Fall abhanden kommen. So eine Spielfreude nennen wir das. Aber da bist du nicht mehr groß aufgeregt vom ersten Schlag sozusagen. Kommen wir

Beate Roth:
zu der nächsten Frage. Wenn du so viel auf der Bühne stehst, gibt es denn danach dann ein weinchen oder ein bierchen bei dir

Sonja Gründemann:
gar nichts von beiden weil ich keinen alkohol trinke ach ne schale ok Bei mir gibt es aber auch keine Weinschorle, sondern eine Traumschorle oder eine Cranberry-Schorle oder eine Johannisbeersaft-Schorle.

Beate Roth:
Schmeckt dir einfach nicht? Nein. Noch nie. Also auch

Sonja Gründemann:
Als Jugendliche war ich ein kleiner Exot, sowieso auf mehreren Ebenen, aber auch was den Alkohol angeht. Ich war sogar im örtlichen Spielmannszug, was ja mit Schützenfest zu tun hat. Und das ist bei uns im Dorf wirklich hart gefeiert. Das ist wie Karneval in Köln. Aber ich habe noch nie Alkohol getrunken. Es schmeckt mir einfach nicht. Ich mag den bitteren Geschmack nicht. Und nein, auch wenn Leute versucht haben, mir es unterzujubeln, ich schmecke es raus.

Beate Roth:
Das ist ja auch eine ganz fiese Sache, wenn jemand einem etwas unterjubeln will. Das hört sich ja schon gar nicht nett an

Sonja Gründemann:
ja auch teilweise gar nicht böse aber ich war ich mal in einem workshop und dann sagte der workshop leiter wir haben da auch übernachtet und so ja ich habe hier es gibt eis mit sahne zum nachtisch und dann brauche ich daran ist der alkohol in der sahne ja aber nur ein schlückchen kontro ja raus und ich ja ich richte das raus

Beate Roth:
was ist denn bei dir theater oder

Sonja Gründemann:
kino beides ist wirklich schwierig zu beantworten Lustigerweise gehe ich heute Abend ins Theater. Ja. Ich mag einfach beides. Ich mag gute Geschichten, ich mag Emotionen. Und ich bin natürlich irgendwie, ich sage immer, ich bin keine kritische Guckerin, weil ich mich entertainen lassen will, darum geht es mir in erster Linie. Ich möchte eine gute Zeit haben, aber ich bin natürlich auch irgendwie immer auf der Metaebene dabei und ich nehme aus allem auch was für mich mit. Heute Abend gehen wir in ein Comedy-Programm, eine Freundin und ich, und ich bin sehr gespannt. Ich bin sehr gespannt, da geht es dann sowas wie Gag-Dichte und wie baut der seine Performance auf, seine Inszenierung, wie ist die Dramaturgie, Aber trotzdem kann ich mich entertainen lassen.

Sonja Gründemann:
Und im Film, ja im Film, also da gibt es keine Interaktion mit dem Publikum, aber da geht es dann darum, wie ist die Story geschrieben? Also wie zieht sich das da rein? Und da kann ich mich auch total reinfallen lassen.

Beate Roth:
Schön. Und wie bist du unterwegs? Mit dem Auto, mit dem Fahrrad, mit der Bahn? Das ist jetzt kein Ausschlussverfahren, jetzt sind es direkt drei, aber…

Sonja Gründemann:
Mit allem und wenn er funktioniert, sogar mit meinem Moped-Roller. Den habe ich geerbt von meiner Mutter, aber leider macht er im Moment Zicken. Aber heute Abend ins Theater fahre ich mit dem Fahrrad. Wenn ich zu Auftritten fahre, meistens mit dem Auto, weil ich Requisiten dabei habe. Aber im beruflichen Kontext versuche ich immer die Bahn zu nehmen. Wirklich nur wenn es ganz weit ist, dann nehme ich mal den Flieger, aber wirklich meistens auch sowas wie Hamburg München mache ich mit der Bahn oder Hamburg Stuttgart, das sind ja so die weitesten Strecken. Also klar, es geht noch bis nach Passau und so, Aber da sitze ich sogar gerne in der Bahn, weil ich da sehr gut arbeiten kann und sehr effektiv.

Beate Roth:
Das geht uns allen so, glaube ich.

Sonja Gründemann:
Ich kenne Leute, die sind Vertriebler und die sagen auf jeden Fall Auto. Und ich denke mal, die Zeit, die du im Stauf stehst, ja, die Bahn hat mal Verspätung, Aber Direktverbindung Hamburg-München, sechs Stunden, da kann ich so gut durcharbeiten. Oder wenn ich keine Lust mehr habe zu arbeiten, Filme gucken. Da sind wir wieder.

Beate Roth:
Ja, ich kenne das auch noch. Ich bin ja sehr viele Jahre nach Berlin, Leipzig, Dresden gefahren und dann auch lieber gefahren als geflogen, weil ich dann wirklich so wie ich in der Bahn saß auch was arbeiten konnte. Und wenn es ja, ich fand es viel effektiver als erst mit dem Auto zum Bahnhof, zum Flughafen. Am Flughafen sitzt du eine dreiviertel Stunde, dann bist du eine dreiviertel Stunde im Flieger und dann noch eine Dreiviertelstunde. Also es ist alles so abgehackt. Und im Zug setzt es ein. Und bis Köln-Berlin waren damals viereinhalb Stunden zum Ostbahnhof, fand ich auch viel effektiver. Business, Android oder Apple?

Sonja Gründemann:
Apple. Komplett durch und durch. Wollte ich nie, bin ich total. Ja, klasse.

Beate Roth:
Das ist auch übrigens sehr interessant, wenn ihr bei Sonja ein Coaching bucht, die hat da ein richtiges Equipment. Auch wenn sie sagt, und es stimmt ja auch, so Internetseite und diese ganze Technik, die vielleicht dahinter gehört, ist nicht so dein Ding, aber hier von Kamera zu Kamera switchen, am Flipchart was zu zeigen. Und also da ist sie wirklich Königin. Und genau, Nehmen wir das als Abschluss. Du bist Königin der Bühne.

Sonja Gründemann:
Dankeschön.

Beate Roth:
Das bist du wirklich durch und durch. Ich möchte mich herzlich bedanken für deine Zeit, dass du uns hinter deine Kulissen genommen hast und erzählt hast,

Sonja Gründemann:
worauf es

Beate Roth:
kommt an, also diese Klarheit zu finden, ein Ziel zu finden, on point zu kommen und dass du in unterschiedlicher Art und Weise nicht nur selber auf der Bühne stehst, also Vortragsrednerin, Sängerin,

Sonja Gründemann:
Moderatorin, ach

Beate Roth:
was weiß ich, ich habe es alles schon erzählt, sondern dass du da auch die unterschiedlichsten Dinge hast, deine Kunden zu begleiten. Also wenn ihr irgendein Thema habt zu Präsentationen, egal welcher Art, ruft Sonja an.

Sonja Gründemann:
Total gerne und mir ist es immer wichtig, dass wir daran arbeiten, dass ihr ihr selbst sein dürft auf der Bühne, weil das erlauben sich Menschen oft nicht. Und wir gucken dann immer, wo begeisterst du dich für dein Thema? Wo ist eben der Punkt, an dem wir ansetzen können, so dass du auch wirklich Spaß hast, auf die Bühne zu gehen? Spaß habe ich manchmal das Gefühl, ist so ein großes Wort in diesem Zusammenhang, aber es geht immer den Menschen, der im Mittelpunkt steht.

Beate Roth:
Ja, dann schließe ich mal mit deinen Worten. Das ist ja dann perfekt, muss nicht sein, echt ist schöner. Und in dem Sinne nochmal vielen Dank und ihr kriegt alle Links und so natürlich unter dem Video, unter dem Podcast in den Show Notes. Und ich wünsche dir noch viel Spaß dann heute Abend.

Sonja Gründemann:
Dankeschön. Vielen Dank für das tolle Interview. Tschüss. Gerne. Tschüss.


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