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August 1, 2023

58* Makler ohne Portale: alternative Arbeitsweisen in der Immobilienbranche | Interview mit Martin Gutschmidt – Teil 1

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In dieser Episode haben wir ein spannendes Interview mit Martin Gutschmidt, einem Experten für die Digitalisierung im Immobilienmarkt. Martin erzählt uns von den Herausforderungen, mit denen Makler bei der Nutzung von Immobilienportalen konfrontiert sind, und wie das Unternehmen Casafari diese Probleme gelöst hat.

Du erfährst, wie Casafari eine große Datenbank entwickelt hat, die Informationen von verschiedenen Quellen sammelt und Immobilienangebote analysiert. Außerdem wirst du erfahren, wie Makler und Investoren von den Analysefunktionen und dem transparenten Berichtswesen von Casafari profitieren können. 

Teil 2 der Folge findest du hier 59* Makler-Herausforderungen und Lösungen: Casafari | Interview mit Martin Gutschmidt - Teil 2

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Transkript der Folge

Beate Roth:


Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Zur Sache Digitalität". Und ihr seht es, die, die auf YouTube jetzt zuschauen, dass ich heute wieder einen Gast dabei habe. Ich freue mich, Martin Gutschmidt begrüßen zu dürfen, und zwar von der Firma Casafari.

Martin Gutschmidt:

Ja, das freut mich, dass wir Zeit miteinander verbringen können.

Beate Roth:

Ja, freut mich auch. Was ist Casafari? Ja, das wird uns Martin gleich alles erläutern, denn es ist noch ein Geheimtipp auf dem Immobilienmarkt, zumindest in Deutschland, denn den erobern sie gerade, den Markt in Deutschland. Und ja, wir brauchen ja jetzt auch viele Tipps und neue Möglichkeiten. Ihr als Immobilienmakler*innen, was kann man tun, Leads zu generieren, gut zu verkaufen, überhaupt zu verkaufen, weil das ist ja im Moment die Schwierigkeit. Und wie gesagt, Casafari ist ein Geheimtipp und Martin wird uns mal ein bisschen in die All-in-One-Software einführen oder erzählen, denn ich habe mir zehn Punkte aufgeschrieben, was Casafari alles ist. Aber ich sage mal, die Kurzfassung kann uns erstmal der Martin bitte erläutern.

Mein Gast

Martin Gutschmidt

Martin Gutschmidt ist Country-Manager von Casafari, dem umfassendsten Immobiliensuchtool in ganz Europa. Casafari hat sich darauf spezialisiert, den kompletten Immobilienangebotsmarkt darzustellen, indem es sämtliche Angebotsdatenquellen erfasst. Derzeit erfasst Casafari knapp 33.000 Datenquellen in ganz Europa, darunter auch rund 1.600 Datenquellen allein in Deutschland. Darüber hinaus befinden sich weitere 2500 Datenquellen in der Pipeline. 

Martin Gutschmidt:

Sehr gerne, Beate. Also kurzum, Casafari ist das umfassendste Suchtool für Immobilienangebote in Europa. Unsere Besonderheit ist, dass wir versuchen, den kompletten Immobilienmarkt darzustellen, den kompletten Immobilienangebotsmarkt. Und das versuchen wir darzustellen, indem wir sämtliche Angebotsdatenquellen erfassen, die Angebote dort zusammenfassen, duplizieren und unseren Immobilienprofis zur Verfügung zu stellen. In Zahlen bedeutet das, dass wir in Europa aktuell knapp 33.000 Datenquellen erfassen. Für Deutschland sind es rund 1.600 Datenquellen, die wir live haben und weitere 2500 Datenquellen, die wir bereits in der Pipeline haben, die jetzt auch in den nächsten Wochen und Monaten dazu kommen.

Beate Roth:

Wow, sag ich also, das muss ich erstmal nochmal wiederholen. Also ihr seid, wie man hört, ja nicht nur in Deutschland, sondern ihr habt gestartet in Spanien, Portugal, Italien, Frankreich. Da seid ihr schon überall. Deutschland ist jetzt ziemlich neu, glaube ich, dazugekommen. Seit wann ist das?

Martin Gutschmidt:

Wir sind seit ungefähr anderthalb Jahren jetzt in Deutschland aktiv.

Beate Roth:

Ja, und genau 30.000 Datenbanken, Datenquellen, wo ihr darauf zugreift, aber ich sage mal, der überwiegende Teil meiner Zuhörer wird jetzt das internationale weniger interessieren. Aber in Deutschland habt ihr auch über 1600 Datenquellen jetzt schon und weitere kommen noch dazu. Und schon mal als feine Unterscheidung, ihr seid also kein neues Suchportal, weil da haben wir genug von. Das ist auch, sag ich immer, dieses Verschlimmbessern, denn wir wollen neue Wege haben, Immobilien zu verkaufen, zu vermarkten. Sondern ihr seid, ja, ich sag's mal so, wie so eine Art Google-Maschine, weil ihr indexiert, ihr listet von allen unterschiedlichen Datenbanken, die es so gibt, von privaten Verkäufern, von gewerblichen Verkäufern, Vermietern, es geht ja nicht nur um Verkauf, es geht auch um Miete, die fasst ihr alle zusammen bei Casafari.

Martin Gutschmidt:

Genau, also es fängt an, angefangen von den großen Portalen, wie der Immoscout, Immowelt, Kleinanzeigen, auch neu dazu gekommen gerade meinestadt.de, bis hin zu großen Franchisern wie einer Engel&Völkers, Remax, einer von Paul und eben auch regionale Helden, die unterwegs sind, regionale Immobilienhelden, wie jetzt ein Immobilienmeier aus München, ein Immobilienmüller aus Hamburg oder eben ein Immobilienherrmann aus Buxtehude.

Der Vorteil, der dadurch entsteht, dass, du hast es schon richtig gesagt, dass wir sind eben kein neues Suchportal, sondern wir sind eine Suchmaschine. Wir fassen das zusammen. Am sinnbildlichsten kann man es vergleichen mit SkyScanner beispielsweise. Wenn du einen Flug suchst, gehst du eben nicht auf die Seite der Lufthansa, guckst nach Flügen, dann gehst du auf die Seite von Ryanair, sondern du gehst auf skyscanner.de, schaust, wo willst du hinfliegen und wer bietet dort den besten Flug an und zwar nicht nur nach Preisen, sondern eben auch, wer fliegt direkt hin, wer fliegt zu den Zeiten, wann du das möchtest? Und genau das bieten wir auch an. Wir stellen sämtliche Informationen, die zu einem Objekt im Internet bekannt sind, bei dir zusammen und stellen dir das dann eben gesamtheitlich vor. Genau.

Beate Roth:

Meine Lieblingsfrage ist ja, ich bin ja Kölnerin, neunte Grundgesetz oder das Kölsche Grundgesetz, Paragraph Nummer neun, der heißt nämlich, was soll der Quatsch? Und ich sage immer in Kurzform, hä, warum macht ihr das? Ihr macht das ja für die Immobilienmakler. Und was ist denn der Mehrwert, der Nutzen, wenn sie jetzt bei euch alle Angebote auf einmal sehen? Was fasst ihr da zusammen?

Martin Gutschmidt:

Gute Frage und ich denke, das bezieht auch den Kern dessen ein, wo wir originär herkommen. Die Besonderheit ist, wenn du alle Datenquellen erfasst, dass du ein ganzheitliches Bild darstellen kannst, sowohl in der Makroebene, das heißt also auf den Gesamtmarkt gesehen, als auch in der Mikroebene, sprich auf Objektebene. Auf Objektebene ist es ganz simpel, ich möchte gern den kompletten Vertriebszyklus eines Objektes sehen. Wann ist das Objekt auf den Markt gekommen und wann hat es den Markt wieder verlassen?

Und große Portale, große Immobilienportale bilden in Deutschland aktuell 60, 70, 75 Prozent des Marktes ab. Das heißt 25 Prozent. Jedes vierte Objekt geht an großen Portalen vorbei. Und das hängt auch von Portal zu Portal ab. Der Branchenprimus ist ja aktuell noch eine Immoscout24, wo wir eben auch erfassen, dass eine Immoscout selbst nur 6% unike Objekte bei sich auf der Plattform hat. Den Rest der Objekte findest du auch woanders. Im Schnitt sind Angebote von Immobilienmaklern acht Tage, bevor sie auf einem Portal erscheinen, schon bereits auf einer privaten Webseite oder auf einer anderen Webseite live. Das ist das eine Thema. Also den Markt komplett darstellen, das Objekt komplett darstellen.

Das zweite habe ich gerade schon angeschnitten. Auf der Makroebene, wenn du ein gesamtheitliches Bild des Marktes sehen willst, was wirklich alles angeboten wird, kommst du nicht daran vorbei, verschiedene Portale, verschiedene Webseiten miteinander zu kombinieren. Denn dadurch, dass eben nicht alle eine Immoscout nutzen, nicht alle eine Immowelt nutzen, gehen dir in deiner Analyse, in deiner gegebenenfalls auch Suche, Objekte verloren. Vielleicht zwei Nutzcase, die von unseren Kunden sehr häufig verwendet werden.

Das eine ist, und wir zeigen das ja nachher auch noch mal, wenn ich ein Objekt in die Akquise nehme, kann ich ein Gutachten erstellen und kann sagen, laut gutachterlichen Rahmendaten hat das Objekt Wert X. Das heißt aber nicht, dass ich diesen Wert X bekommen werde am Markt, weil am Markt bekomme ich den Preis, den niemand bereit ist zu bezahlen. Und um mich dort zu orientieren, kann ich über Casafari herausfinden, welche vergleichbaren Objekte werden in der Gegend, in der ich aktiv bin, zu welchen Preisen angeboten? Daraus für meinen Kunden transparent einen Preisvorschlag zu machen, mit dem wir auf den Markt gehen können.

Beate Roth:

Genau, das ist jetzt schon mal ein großer Vorteil. Also, wenn ich jetzt als Immobilienmakler eine Immobilienbewertung vornehmen möchte, den richtigen Marktpreis festzulegen mit meinem Auftraggeber, dann haben wir ja gerade im Moment, was heißt gerade im Moment, seit einem Jahr fast genau diese Schwierigkeit, ja wo entwickelt sich denn der Markt hin? Also wir hatten einen Markt, nein einen Wert der Immobilie und dann wurden eigentlich 10, 15 Prozent in den letzten Jahren immer mindestens draufgeschlagen. Natürlich auf die Lage noch abhängig, aber es wurde immer höher verkauft. Jetzt hat sich das seit einem Jahr ja immer mehr gewandelt und es ist ja umso schwieriger, auch dem Kunden, dem Auftraggeber darzustellen, wie sich der Markt entwickelt. Man kann mal irgendeinen Blogbeitrag oder eine Statistik rausholen, aber man hat ja bei euch dann den Vorteil, dass man wirklich eine Echtzeitentwicklung sieht, dadurch, dass ihr so viele Datenquellen habt und ihr auch noch so eine Historie hinterlegt.

Martin Gutschmidt:

Darauf gehen wir gleich nochmal ein. Ich zeige das gleich nochmal anhand von Beispielen. Der große Vorteil ist, wenn du alle Daten hast, die du als Immobilienkunde darlegen kannst, kombiniert mit dem Wissen, was du als Immobilienmakler hast, eben auch beim Kunden eine fundierte Aussage mit an die Hand geben, warum bestimmte Entscheidungen, oder warum bestimmte Empfehlungen, die du gibst, worauf die fußen. Ganz wichtig ist, Casafari ist auch kein neues Gutachtertool. Wir haben die Möglichkeit, dass du Vergleichswerte darlegen kannst. Es geht bei diesen Vergleichswerten nicht darum, dass wir sagen, auf Basis von Bewertungen durch Banken oder durch gutachterliche Rahmenbedingungen, die du einhalten musst, kommen wir zu diesem Wert, sondern wir zeigen dir auf, was wird aktuell in einer Gegend angeboten, wie wird es angeboten und wie entwickeln sich die Preise.

Was zum Beispiel sehr interessant ist, du hast es ja schon gesagt, der Markt hat sich ja nach zwei Dekaden als Verkäufermarkt in einen Käufermarkt umgewandelt. Das ist der zweite Punkt, der von vielen unserer Makler genutzt wird, zu gucken, wie kann ich jetzt einen potentiellen Käufer, den ich habe, vielleicht mit Objekten versorgen, die ich selber nicht im Stand habe, aber die vielleicht jemand anders am Markt anbietet? Und wo kann ich als Makler hier vielleicht einen Ansatzpunkt finden, Gemeinschaftsgeschäfte zu machen?

Beate Roth:

Sehr wichtiger Punkt. Das hatte ich nämlich auch in den letzten Folgen schon ein paar Mal oder in dem letzten Jahr so öfter angesprochen, wirklich viel mehr mit Kooperationen zu arbeiten, weil gemeinsam ist immer schöner. Aber da bietet ihr natürlich auch eine tolle Grundlage, ja, Kooperationsgeschäft.

Weiterführender Blogartikel

Makler ohne Portale: alternative Arbeitsweisen in der Immobilienbranche | Interview mit Martin Gutschmidt - Teil 2

Martin Gutschmidt:

Die Kooperationsgeschäfte sind in Deutschland ja noch so ein bisschen, werden noch so ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Das ist tatsächlich, historisch gesehen war es ja auch immer so, der Makler musste sich darum kümmern, das Objekt zu akquirieren. Wenn ich das Objekt hatte, dann kamen die Käufer eigentlich. Dadurch, dass der Markt sich sehr nach oben entwickelt hat, habe ich irgendwann für mein Objekt auch den Käufer gefunden. Das war schön, weil ich dann gegebenenfalls von beiden Seiten eine Provision verdienen konnte, beziehungsweise früher war es ja so, dass der Käufer in der Regel die Provision bezahlt hat.

Seit einigen Jahren gibt es die Split-Verpflichtung. Wenn ich beide Kunden mandatiere, muss ich es auf beide aufteilen. In den USA beispielsweise ist es generell so, du hast einen Käufermakler, einen Verkäufermakler und dementsprechend, was in Deutschland ja auch rechtlich machbar ist, ich kann auch den Käufer nur vertreten und kann ich ebenfalls auch mit meinem Käufer Geld verdienen. Und das ist aus meiner Sicht etwas, was noch ausbaufähiger ist in Deutschland. Also sich darauf zu fokussieren, hey, ich habe einen potentiellen Käufer und ja, dann verdiene ich halt vielleicht nur an einer Seite, nicht an beiden, aber ich halte meinen Käufer an. Ich kann meinem Käufer weiterhelfen. Ich verliere den nicht an einen anderen Makler, der vielleicht das passende Objekt hat.

Beate Roth:

Das wäre jetzt nochmal ein ganz neues Geschäftsmodell, sondern ein bisschen das umdenken der Makler, dass man sich ja auf die Käufer konzentrieren kann.

Martin Gutschmidt:

Das ist was, was immer mehr Makler machen, also was ich auch aus großen Franchise-Ketten mitbekomme, dass hier auch immer das Proaktive angegangen wird, weil eben ich generiere ja durch Objekte, die ich auf den Webseiten habe, Leads. Ich generiere Nachfrage, aber ich kann nicht immer diese Nachfrage decken. Dann ist es schade, wenn ich den Kunden verliere, weil ich kann für den ja auf die Suche gehen. Ich kann ja über beispielsweise Casafari oder früher halt über eine Immoscout, kann ich ja gucken, gibt es Objekte, die zu dem passen, was mein Kunde möchte?

Beate Roth:

Das ist natürlich komfortabler, über Casafari das zu machen, wenn ihr 1600 Datenbanken ansagt, bin ich ja viel effektiver unterwegs, ja.

Martin Gutschmidt:

Definitiv. Und in anderen Ländern, beispielsweise in Portugal, Spanien, gibt es sogar die Möglichkeit über Casafari Connect, das kann ich nachher auch noch mal ganz kurz angerissen zeigen, Objekte zu markieren, also meine eigenen Objekte zu markieren und anzuzeigen, hey, ich bin bei diesen Objekten bereit, mich mit einem Käufermakler auch auf ein Gemeinschaftsgeschäft zu einigen. In Spanien, Portugal haben wir über 400.000 Objekte, die so markiert sind. Wir können auch anhand unserer Datenbank auswerten, dass dort ein sehr signifikanter Anteil an Gemeinschaftsgeschäften stattfindet. In Spanien und Portugal ist das auch eher üblich. Das sind Länder, die historisch gesehen immer ein bisschen mehr in die Zusammenarbeit gegangen sind. Und ich hoffe, dass wir das auch in Deutschland implementieren können, weil das ein durchaus sinnvolles Geschäftsbusiness ist.

Beate Roth:

 Ja, lass uns doch vielleicht, wenn wir gerade so bei Italien und Frankreich sind, erzähl uns doch mal, wie ist denn Casafari eigentlich gegründet worden? Wie ist das entstanden? Also, das ist ja auch ein bisschen Vertrauensverhältnis aufbauen zu Casafari, dass ihr jetzt nicht ein neues Start-Up seid, sondern euch schon auf dem Markt etabliert habt.

Martin Gutschmidt:

Also unsere beiden Gründer, Nils Henning und Mila Suharev, kommen aus der Tech-Branche, haben irgendwann angefangen, in Immobilien zu investieren, oder wollten in Immobilien anfangen zu investieren, haben das auf Mallorca gestartet und sind in einem spanischen Markt gelandet, der extrem chaotisch ist. In Spanien hast du sehr selten Exklusivmandate. Du hast sehr häufig Allgemeinaufträge. Das heißt, du hast für ein Objekt 10, 15 Makler, die das auf verschiedenen Portalen mit verschiedenen Angaben und auch teilweise mit verschiedenen Preisen anbieten. Und wenn du dort als Investor unterwegs bist, du wirst verrückt. Du siehst das gleiche Objekt mit drei Preisen, du weißt nicht, was ist jetzt korrekt und was nicht?

Und dann haben die beiden angefangen, okay, wir sind aus der Tech-Branche, wir packen das einfach in eine Suchmaske, suchen uns die Sachen raus, duplizieren diese Objekte, anhand von beispielsweise Fotos oder Charakteristiken, und haben dann einen einheitlichen Überblick über das jeweilige Objekt, wie wird es angeboten und dann können wir gegebenenfalls in das Gespräch gehen, der das Objekt am günstigsten anbietet. Und irgendwann ist der Lizenznehmer von Engel&Völkers auf Mallorca, auf Casafari, aufmerksam geworden. Die hatten bereits dort das eine oder andere Objekt auch miteinander gekauft. Und hatte dann eben auch gesagt, hey, gucken wir das gerne mal an. Ich kenne den Markt sehr vollumfänglich und ich bin da ganz interessiert dran, einfach mal zu sehen, wie das so aus technischer Sicht aussieht.

Man hat das dann mal aufbereitet und mit Schrecken hat dann der Lizenznehmer dort festgestellt, dass er viele seiner Objekte, bei denen er dachte, er ist dort allein unterwegs, er hat dort den besten Preis, festgestellt, dass viele der Objekte eben teilweise zu ganz anderen Preisen von ganz anderen Maklern angeboten werden, konnte dann mittels unserer Software seine Makler aktivieren, konnte denen sagen, hey, geht zu den Eigentümern, sprecht über die Preise, dass wir die entsprechend anpassen können, akquiriert die und die Objekte. Bei allgemeinen Aufträgen kann man sich auch bereits auf dem Markt befindlichen Objekten an den Eigentümer wenden und hat dadurch eine technische Offenbarung erlebt.

Für uns als Casafari war das dann eben der Startpunkt, das Ganze zu kommerzialisieren. Nils und Mila haben dann entschieden, dass man daraus ein Businessmodell machen kann. Gerade eben, es gibt keine Meta-Suchmaschinen für Immobilien. Es gibt halt große Portale, aber es gibt keine Meta-Suchmaschinen. Und der Schlüsselpunkt war auch, dass man sich eben nicht auf die großen Portale beschränkt, sondern bewusst die Maklerwebseiten mit einnimmt, weil viele dieser Webseiten eben schneller Immobilien anzeigen, als wenn sie jetzt auf den Portalen sind.

Die meisten deiner Zuhörer und wahrscheinlich auch du wirst wissen, wenn man jetzt auf einer Immoscout ein Objekt posten möchte, dann hat man immer so einen kleinen Schmerz, wenn man dann den Abrechnungsbutton drückt, weil es eben relativ kostenintensiv sein kann. Deswegen versuchen gerade große Unternehmen, wie beispielsweise auch Engel&Völkers, ihre Objekte erstmal im Netzwerk zu vertreiben, bevor sie es auf die Portale nehmen.

Beate Roth:

Auf jeden Fall. Also Immobilienscout ist nicht des Maklers Lieblingskind. Und mein Claim ist ja auch, es geht auch ohne Portale. Und das wird ja auch schon von vielen Makler*innen gelebt. Und ja, die Portale waren vor 20 Jahren toll, als sie rauskamen. Problem gelöst, was mehrere hatten. Ich sage immer, das Problem war, dass die Immobilienbranche noch nicht den Dreh ins Internet hatte und da waren sie mit ein, zwei Klicks im Internet durch die gespiegelten Exposés auf der Internetseite. Das war mehr Wert für die und mehr Wert für die Suchenden, weil die nicht mehr um sechs Uhr morgens am Kiosk die Zeitung im Zehnerpack kaufen mussten und Hyroglyphen entziffern mussten. Also das war ein super Problem, was gelöst worden ist.

Aber Casafari hat ja, du hast es jetzt gerade erläutert, ja auch ein Problem erkannt, dieses unordentliche Mehrfachbeauftragung, insbesondere in Spanien auf Mallorca, und ein Problem gelöst und jetzt daraus eigentlich noch mehr Nutzen für die Immobilienmakler, für Investoren inzwischen zusammengestellt. Weil ich sagte ja ganz am Anfang, ich habe zehn Punkte mir notiert, als ich mich bei Casafari mal ein bisschen umgeguckt habe und ja auch schon einen Demo-Account, den auch alle anderen sich machen können, das schon mal als Vorab-Info anschauen können.

Also ihr seid eine sehr große Datenbank oder von vielen Datenbanken bringt ihr alles zusammen. Ihr seid keine Suchmaschine. Das als zweites, nämlich als drittes die Info, dass ihr indexiert, also ihr sammelt alles von diesen Datenbanken. Dann hattest du kurz eben auch erwähnt, dass ja es nicht nur auf Immoscout veröffentlicht wird, sondern auf anderen Seiten, also dass man auch so eine Nachricht kriegt. Man kennt es von Google Alerts, und sowas habt ihr auch, dass man benachrichtigt wird, wenn etwas in der Art veröffentlicht wird.

Und fünftens, Analyse. Und das ist ja, also dass man weiß, wo sollte ich investieren und überhaupt diese Historie von der Immobilienanzeige zu bekommen. Ich sag mal, da haben wir mal schon mal die fünf Punkte, die Casafari kann, zusammengefasst. Ja, wo wolltest du jetzt gerne drauf eingehen? Ich glaube, du hast noch irgendwas.

Martin Gutschmidt:

Die Tools, die wir verwenden, das ist kein Hexenwerk, die findest du auch woanders. Die geheime Zutat ist am Ende, dass wir eben die Mehrzahl aller Webseiten, die wir finden können, mit erfassen. Immobilien-Suche, Alarm, eine Analyse in welcher Form auch immer bieten ja auch viele verschiedene andere an. Das ist nichts Neues. Tatsächlich entsteht der Mehrwert aber eben durch die Vielzahl der Quellen und den dadurch entstehenden Komfort, den wir bieten können, weil du eben nicht auf einer Vielzahl von Webseiten irgendwelche Alarme laufen lassen musst, sondern das alles bequem über uns abwickeln kannst.

Beate Roth:

Ja, da mache ich ruhig mal mit meinen zehn Dingern weiter. Also als sechstes hatte ich mir notiert, dass ihr ja quasi auch ein Lead-Magnet anbietet. Ist auch so eher was Klassisches, was man kennt. Eine Immobilienbewertung, wobei ihr nicht auf die klassischen Methoden zurückgreift, sondern auch vielmehr den Echtzustand dabei berücksichtigt. Lead-Magnet nochmal als Info für die Zuhörer, Zuschauer, für die das ein neuer Begriff ist. Es ist ja etwas, was ein Lead, also einen Interessenten, anzieht. Magnet, dass man halt wie in einem Quiz, in einer Umfrage seine Daten eingibt. Ich will ein Haus verkaufen mit vier Zimmern, renovierungsbedürftig oder saniert und Quadratmeter eingibt, dann einen Wert herauszubekommen. Also so etwas bietet ihr auch den Immobilienmaklern an, das auf der Internetseite zu veröffentlichen. 

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Martin Gutschmidt:

Also das ist auch nichts Neues. Ich denke, das wird auch über andere IT-Anbieter am Markt bereits angeboten. Die Besonderheit ist, die sich hier so ein bisschen unterscheidet, ist, wir geben dem Eintragenden, also dem Hausverkäufer oder eben auch dem Käufer gegebenenfalls, bereits einen ersten Wert mit. Das heißt, er bekommt von uns instant eine Information, was im Übrigen laut Datenschutzgrundverordnung auch eine Notwendigkeit sogar mit sich bringt, die von vielen aber ignoriert wird. Also, du musst demjenigen das geben, was er gerne, oder wonach er fragt, was eben nicht zulässig ist, als dass ich erst die Daten bekomme und mich dann irgendwann später mit einem Ergebnis bei dem Kunden melde.

Sprich, wir haben also, was ja der wieder übliche Weg in der Regel ist, ich habe ein Haus, das möchte ich verkaufen, ich gebe die ganzen Daten alle ein und innerhalb von 24 Stunden meldet sich dann jemand bei mir, der mit mir ein Gespräch führt und mir den Wert an die Hand gibt. Wir gehen den Weg etwas anders. Du gibst bei uns die Daten ein, Der Kunde kriegt sofort eine Erstanalyse. Das heißt, er bekommt bereits ein Ergebnis mit einem empfohlenen Verkaufswert, mit einem durchschnittlichen Marktwert und einem Wert, der eher unrealistisch ist. Er bekommt eine kurze Marktübersicht über das, was so aktuell am Markt dort unterwegs ist. Und der Makler bekommt gleichzeitig dann von uns eine Information. Hey, da hat sich jemand Neues gemeldet.

Die vergleichende Marktanalyse, die ich dann nachher mal in der Übersicht zeigen werde, wird dann dem Makler auch mit überreicht. Und der Makler kann den Faden dort aufnehmen, wo der Kunde ihn liegen gelassen hat. Denn was wir alle wissen ist, egal wie schlau so eine Software ist, am Ende muss der Makler immer noch seine persönliche Note mit einbringen können. Weil es gibt immer irgendwelche Besonderheiten, die wir nicht berücksichtigen. Ich habe mein Lieblingsbeispiel ist immer die tolle Küche, die Wert, eine Wertsteigerung darstellt oder eben auch ein feuchter Keller, der gerne mal oder ein schimmeliger Keller, der einfach auch mit berücksichtigt werden muss in so einer Analyse. Und sowas wird ganz häufig in solchen Erstanalysen oder solchen vergleichenden Marktanalysen einfach nicht automatisiert berücksichtigt.

Deswegen, der Makler kann den Faden dort aufnehmen, wo der Kunde ihn liegen gelassen hat und kann ihn dort weiterentwickeln. Er kann dort dann eben sein eigenes Knowledge mit einbringen, was im Übrigen auch der Grund ist, warum wir ein B2B-Tool sind. Wir wollen kein Endkundentool sein, weil wir wissen, der Makler ist ein essentieller Part im Verkauf einer Immobilie. Wenn ich ein Brötchen kaufe, was verbrannt ist, habe ich jetzt 50, 60 Cent ausgegeben, ärgere ich mich darüber, vielleicht gehe ich nicht mehr zu dem Bäcker. Wenn ich aber eine Immobilie habe, die Schimmel im Keller hat oder wo der Dachstuhl morsch ist, und ich weiß das nicht, dann kann das für mich ein lebensbeeinflussender Fakt sein.

Beate Roth:

Investition im Leben eines Menschen.

Martin Gutschmidt:

Genau, für die meisten Menschen, die kaufen nur ein Immobilie oder maximal zwei. Wenn ich dort so einen großen finanziellen Schaden mitnehme, dann ist das schon nicht ohne. Deswegen ist es für uns maßgeblich wichtig, dass ein Makler für uns ein essentieller Part ist. Ein Brötchen kann ich selber backen, aber bei einer Immobilie sollte ich über ein gewisses Grundverständnis verfügen, bevor ich die selber alleine verkaufe.

Beate Roth:

Ja.

Martin Gutschmidt:

Und der Lead Magnet hilft hierbei, weil wir eben sofort dem Kunden ein Ergebnis geben, was auch dazu führt, dass der Kunde nicht auf anderen Webseiten weitersucht, sondern er hat bereits ein Ergebnis. Und ich als Makler kann sofort reagieren und kann dann den Kunden noch aufgreifen und habe das gleich in meinem System drin. Also ich habe keine zwei Systeme, wo ich dann mal neue Sachen eintragen muss, sondern ich kann gleich die Analyse dort direkt übernehmen.

Beate Roth:

Genau, schöne Überleitung, denn das ist mein Punkt Nummer sieben. Ihr habt auch ein CRM System integriert, Customer Relationship Management.

Martin Gutschmidt:

Wir haben ein CRM System, was sehr, sehr gut ist, was sehr erfolgreich in Spanien und Portugal genutzt wird. Wir haben allerdings noch keinen deutschen Support. Das kann man dazu kaufen oder das kann man dazu nutzen, wenn man das möchte. Allerdings ist die Sache, dass wir es aktuell in Deutschland noch nicht ausgerollt haben. Aber das wird auch mittelfristig kommen. Ja. Es hat ein paar sehr schöne Features, wie beispielsweise so einen Feed Cruncher, der es dann ermöglicht, eben auch, sollte man doch auf Portalen unterwegs sein, Objekte auf mehreren Portalen gleichzeitig auszuspielen, ohne das jedes Mal wieder eintragen zu müssen.

Beate Roth:

Genau. Du hast ja jetzt schon ein paar Mal erwähnt, dass wir sogar reinschauen dürfen, gleich mal kurz, dass du uns was zeigst. Dann gucke ich mal gerade, ich habe ja auf meiner Liste noch stehen, dass ihr die 8. Connect anbietet. Das ist ja die Kooperation, die haben wir schon angesprochen. Und klar, 9. ist die API, also eine API-Schnittstelle, dass man auch mit anderen Systemen natürlich arbeiten kann und nicht nur mit eurem CRM-System. Und die Nummer 10 hatte ich aufgeschrieben, dass ihr auch Berichte dann darstellt. Aber wenn du uns das schon zeigen willst, dann ist das ja super. Du hast auch jetzt die Freigabe, deinen Bildschirm zu teilen. Dann kann ich den Podcast-Hörern empfehlen, auch mal kurz in den YouTube-Kanal zu wechseln. Dann seht ihr nicht nur den Martin und mich, sondern dann jetzt gleich auch in das Tool von Casafari rein, denn ihr habt gehört, es ist ein B2B-Geschäft. Es soll nicht dem Endkunden, sondern euch zur Verfügung gestellt werden, beziehungsweise es wird euch zur Verfügung gestellt. So, und jetzt haben wir Casafari geöffnet. Ja, Martin, erzähl uns gerne was.

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Diesen Blogartikel ist eine Kurzfassung. Als Podcast-Episode (siehe oben) oder als YouTube Video auf dem Kanal Zur Sache *Digitalität ist er ausführlicher.


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